Sonntag, 1. April 2018

April, April - tut der wirklich was er will?





April, April, der obligatorische Gag am ersten? Nein, nein, ich wollte Cleo ganz normal beim Knabbern knipsen und hatte wohl an irgendeiner Einstellung rumgespielt. Oder die Sony ist kaputt. Wie auch immer - mal ´ne andere Sicht auf die Dinge ...




Nun ist ja wieder Brut- und Setzzeit, schön. Und was machen Hunde in dieser Zeit? Besser gesagt, was tun die Besitzer? 
Wir regeln das auf unsere Weise, verantwortlich den Wildtieren gegenüber und auch der angemessenen Haltung eines Hundes gegenüber, und der braucht Freilauf, und das klappt bei uns.




Ostersonntag bei Eske und den Aligsern verbracht, gut gegessen, gut geredet, gut gewandert.
Cleo ist ja immer noch auf gemeinsamen Gängen mit Eske schnell hochgedreht. Ist schon besser geworden, aber heute kamen häufige Vorstöße in den Wald links und rechts des Weges hinzu. Für Eindämmungsversuche zeigte sich Cleo wenig aufgeschlossen. Als dann noch eine gewisse Kommandoresistenz von der Lage Besitz ergriff, erschien mir etwas "Arbeit am Hund" notwendig. Das störte die Osterharmonie ein wenig und wird die anderen genervt haben, aber ich hab nun mal den seltsamen Anspruch von meinem Hund "immer" ernstgenommen zu werden, nicht nur manchmal. Hat auch was gebracht, Cleo versteht das ...



Cleo links, Eske rechts.


Esi macht ´ne lange Nase.


Cleo kaspert mit Ulrike.


Cleo auf der Gastmatte ...


Who is who?




Offtopic:
Freitag, 06. April 2018

Stadt Hannover räumt Fehler ein

Todeshund Chico wird eingeschläfert
"Nach der tödlichen Hundeattacke in Hannover gibt die Stadt zu, Fehler gemacht zu haben: Der Hund Chico, der seine beiden Besitzer am Dienstag in Hannover totgebissen hat, ist den Behörden bereits 2011 aufgefallen. Nach einem Hinweis des Amtsgerichtes hätte das Tier damals begutachtet werden müssen, was aber unterblieben sei, teilte die Stadt mit. Nach jetzigen Erkenntnissen hätte eine Begutachtung dazu geführt, dass dem Besitzer die Haltung des Tieres verboten worden wäre. Die genauen Umstände für dieses Versäumnis und mögliche Konsequenzen würden derzeit untersucht. Einzelheiten will die Stadt am Montag bekanntgeben."

(Quelle: ntv, hier der komplette Artikel, klick)





Sonntag, 20 Grade, pralle Sonne, blauster Himmel, drei Stunden am Wümme-Südarm langgewackelt, viel Vogelgesang, kaum Menschen - wunderbar!





Und ... angebadet, WOW, wird langsam gesteigert, richtig warm ist das Wasser ja noch nicht.



Das Wichtigste zum Schluß, hahaha, das  Lindenlaub Café  hat die Kugel auf einen Euro zehn raufgeschoben .
Dafür gibt´s Eis in Weltmeisterqualität!




Hab seit ´ner halben Stunde versucht mich über "Swissidogs" schlau zu machen. Ich weiß noch nicht, was davon zu halten ist.
 Aber die Tore für unseriöse Züchter bzw. Hundehändler werden da wohl weit geöffnet. Was soll´s, Cleo ist gesund, wir auch, 
die Sonne kommt raus, jetzt los!







Sonntag, die Aligser are on the road, Neu-Helgoland wartet auf uns, leicht schauerliches Wetter, na und ...




Pour Heiner, mon ami.

Witzigerweise hörte der Regen in dem Moment auf, als wir die Autos geparkt hatten. Dann drei Stunden durch die Hammeniederung gegangen. Eske findet schnell ihren Wandermodus, Cleo bleibt etwas aufgedreht, d.h. sie umrundet die Gruppe andauernd, macht die Strecke mindestens zweimal. Trotzdem war´s ein erfreulich entspannter Gang. Einmal verlockte ein Fasan am anderen Ufer Cleo zu einer Grabenüberquerung, hin und zurück, schütteln, weiter. 



Gemeinsames Abgetrocknetwerden, dann ab nach Fischerhude ins Lindenlaub Café zu Milchkaffee, Eis und Apfelstrudel.




Wenn der Sommer nicht mehr weit ist und der Himmel violett,

weiß ich, dass das meine Zeit ist,
weil die Welt dann wieder weit ist, satt und ungeheuer fett.

(Konstantin Wecker)



Heute war´s warm, so 23 Grade, Sonne, Himmel, freier Tag.

Am frühen Vormittag anner Hamme gewesen, am späten Nachmittag anner Badestelle Kuhgrabenweg. Wie ein abstürzendes Wasserflugzeug ist Cleo in die Fluten geflutet, äh, gesprungen, reingedonnert, macht ihr sofort wieder allergrößten Spaß!

Dann ham wir uns noch ´ne Flasche gekauft, eine für Cleowasser zum Mitnehmen, lange nach gesucht, schön siehtse aus (das Auge trinkt schließlich mit), gut verarbeitet, kein Chemieduft, leicht isse und an den Gürtel kann ich sie mir klemmen, empfehlenswert, und ein halber Liter reicht für normale Gänge locker. Aus der hohlen Hand saufen ist für Hunde auch kein Problem.




Hier isse käuflich zu erwerben, klick.



Seit der letzten Läufigkeit, ist also noch nicht lange her, hat der kleine dicke schwarze Hund ein paar neue Eigenheiten dazugenommen, z.B. bleibt sie abends auch dann noch in etwas wie auf diesem Foto auf dem Sofa liegen, wenn wir schon im Schlafzimmer nebenan mit der Nachtlektüre beschäftigt sind. "Wo bleibt die wieder?", "Keine Ahnung, ich ruf sie mal: Cleo? Cleooo, komm rüber!", und tatsächlich kommt dann unser Hund angetappst, bleibt vor dem Bett stehn, fragt mit den Augen, ob er noch kurz rauf darf, bei positivem Bescheid (also immer ...) ein kleiner Hüpfer, kurz einwühlen und gut, alle freun sich. Bevor das Licht ausgeht (sie spürt den Zeitpunkt genau) verläßt unser Hund wie von Zauberhand geschubst das Bett und geht in seine Schlafbox - die steht natürlich direkt daneben, wo denn sonst ...

Guts Nächtle.




Formale und situative Entscheidungskraft viel wichtiger als generelle Verbote

Ein generelles und konsequent durchgesetztes Verbot mag in der Hundeerziehung bei schwierigen Hunden nach Einzelfallprüfung unerlässlich sein. Bei Hunden mit unauffälligen Verhaltensweisen sollte man, von individuell zu bestimmenden Ausnahmen abgesehen, darauf besser verzichten. Nicht nur wir haben ein Recht auf Lebensqualität, unsere vierbeinigen Sozialpartner haben es auch. Viel wichtiger als pauschale Verbote ist eine formale Entscheidungskraft, die allerdings in bestimmten Situationen dann auch funktionieren muss. So muss es schon selbstverständlich sein, dass der Vierbeiner den Platz auf dem Sofa verlässt, wenn er dazu aufgefordert wird.
Sobald ein sogenanntes formales Dominanzverhältnis zwischen Mensch und Hund besteht, sind vergleichsweise wenig Regeln notwendig, denn dann ist der Mensch auch in der Lage, ohne große Anstrengungen oder gar Handgreiflichkeiten auf jedes denkbare Verhalten seines Vierbeiners in gewünschter Weise Einfluss zu nehmen.

Thomas Baumann, Juli 2014 




An Bord der Titanic sollen sich neun bis zwölf Hunde befunden haben, einige standen namentlich auf der Passagierliste. Die Hunde wurden von Pagen auf dem Deck ausgeführt, nur die kleineren durften mit in die Kabinen, die größeren kamen in Zwinger.
Drei Hunde überlebten den Untergang, gerettet in den Mänteln oder in Handtücher gewickelt. Natürlich waren es kleine Hunde, zwei Zwergspitze und ein Pekinese, so wird berichtet.
Einer Dame wurde die Mitnahme ihres Hundes (ein Broholmer) ins Rettungsboot verweigert. Sie verzichtete auf den rettenden Platz, blieb bei ihrem Hund. Tage später wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden mit einem großen Hund in den erfrorenen Armen.

(Quelle: DOGS, Märzausgabe 2018)


Als ich den Artikel gelesen hatte kam mir dieser Journalist Michael Holzach wieder in den Sinn. 1980 holte sich Holzach einen Hund aus dem Tierheim, nannte ihn „Feldmann“ und machte sich ohne einen Pfennig in der Tasche auf den Weg durch Deutschland. Die gemachten Erfahrungen beschrieb er in seinem Buch „Deutschland umsonst“. Das Buch wurde ein Erfolg, Holzach bekannt. Teile seines Buches wurden 1983 verfilmt.
Auf einem Gang mit Feldmann rutschte der Hund am steilen Ufer der Emscher ins Wasser, Holzach sprang hinterher und ertrank, er war 36 Jahre alt. Feldmann überlebte.

Ich werde nicht der einzige sein, der sich schon mal die Frage gestellt hat, wie weit er wohl gehen würde um das Leben seines Hund zu retten. Ich denke, ich würde weit gehen ...



Gang anner Lesum, durch´s Werderland.


Hallo, Ente!



Endlich - Tomaten, Mozarella, Basilikum, Olivenöl, dunkler Essig, frisches Walnußbrot !!!









Slowmotion mit dem iPhone.






Offtopic:

Ich bin ja nicht der Typ, der sich schnell in die Hosen scheißt, nö. Aber nun hab ich mich doch mal ein halbes Stündchen hingesetzt und mich über den unumgänglichen Kram wie Impressum und Datenschutzverordnung der neuen EU-Richtlinie informiert.
Ist gar nicht so schlimm wie auf den ersten Blick erwartet.

Hier nun meine Favoriten um im Großenganzen zu wissen, worum´s geht, und wie man das Notwendige auf seinen Blog kriegt:

Allgemeines
Impressum
Datenschutzverordnung
Cookiehinweis

Viele schließen ja wohl aus Verzweiflung und der Angst "abgemahnt" (???) zu werden ihre Blogs. Das wollte ich nun nicht, hab mein Bestes in Sachen EU-Richtlinie gegeben, der Rest liegt in Gottes Hand, AMEN.





Dieses Foto ist vom letzten Jahr, aber aktuell wird gebrütet (im Kasten auf unserem Balkon). Und bald fliegen sie wieder im Minutentakt, das Ehepaar Blaumeise, und füttern und füttern und füttern ...




Der Deutsche Tierschutzbund (und auch der Bremer Tierschutzverein) plädieren angesichts der neueren Beißattacken für einen bundesweiten Hundeführerschein für alle Halter. Die Bremer Innenbehörde hält sich da zurück und will weiter an der „Liste der gefährlichen Hunde“ festhalten.

Was soll man nun denken? Ich versuche, hier Wunsch und Wirklichkeit getrennt zu betrachten. Der Wunsch, man läßt alle Halter den „Führerschein“ machen, dann sind sie informiert, kompetent im Umgang und alles wird gut. Jaja. Die Wirklichkeit zwickt einen schon, wenn man die Regelung der Ausnahmen andenkt. Die Oma mit ihrem Zwegpudel, der langjährige, erfahrene Halter usw., dabei will ich mir den bürokratischen Aufwand, die Überprüfung, die Kontrolle jetzt mal nicht weiter durch den Kopf gehen lassen.

Erinnere ich mich an eine Doktorarbeit (könnte ich wiederfinden, hab ich irgendwo abgespeichert) eines angehenden Tierarztes (oder war´s eine Tierärztin?) über eben dieses Thema, ist auch schon einige Jahre her, dann stand da zu lesen, dass rund 40% der ernsthaft auffällig gewordenen Hunde mit ihren Haltern aktive Mitglieder in Hundevereinen und Hundeschulen waren. Nur mal so erwähnt.

Hundehalter mit bestandener Führerscheinprüfung sind nicht kompetenter als Millionen Autofahrer, die schließlich auch einen Füherschein gemacht haben. Was sagt denn so ein Scheinchen letztlich schon aus? Und Autos sind im Gegensatz zu Hunden blecherne Maschinen, berechenbar, emotionslos, ohne Affekte, ohne Stimmungen ...

Ich halte die ganze Sache zwar für nicht schlecht, denn man kann nie genug wissen über den Umgang mit Hunden, klar. Aber wird dieser kostenpflichtige Aufwand tatsächlich die Sicherheit und das artgerechte Leben der Hunde bringen, was man sich wünscht? Da kann man zweifeln, sehr zweifeln!





Und hier die schnellsten Junkies der Welt,
ich weiß wieder mal nicht, was ich davon halten soll ...








Mit den an sich unverfänglichen Worten: „Den müsst ihr unbedingt mal probier´n“ schenkte uns Heiner büschen Rettich aus dem eigenen Garten. Danke. Meine Frau verarbeitete die Knolle, kreierte eine Art Kräuterbutter, machte zwei Stullen und die nahm ich mit zur Arbeit. Irgendwann bekam ich Appetit, biß kräftig ab und begann zu kauen. Nach vielleicht drei Sekunden stockte der Atem, denn die ätherische Rettichschärfe stieg auf die fürchterlichste Weise in die Nase, durchflutete dann die Nebenhöhlen um unter Tränen den vorderen Stirnlappen zu malträtieren. Wie ein mikroskopisch kleines spätantikes Heer aus zu allem entschlossener Spartiaken schwärmte sie, die Schärfe, weiter über das Schädeldach aus, tropfte wie siedendes Öl am Hinterkopf ab und erklomm einen neuen Gipfel der Qual genau dort, wo der Kopf auf dem ersten Halswirbel ballanciert. Endlich, endlich erreichte der teuflische Rettich die verkrampfte Nackenmuskulatur und ließ langsam an Intensität nach. Was soll ich sagen? Lecker war´s, saulecker ...



Sonntag. Gang durch die Stadt gemacht, auch zu Übungszwecken (Cleo fährt ja nun zügig hoch in bestimmten Situationen, und da arbeiten wir noch am ebenso zügigen Wiederrunterfahren, wir machen Fortschritte, bin mit uns beiden heute sehr zufrieden). An der Weser/Schlachte lang, über´n Kajenmarkt, die teuere Teerhofbrücke langgewackelt, weiter zur nächsten großen Brücke und auf dem Marktplatz nach dem Rechten gekuckt, auf dem Domshof ein Foto gemacht, den teilgesperrten Wall ausgenutzt und durch die Wallanlagen zurück. War für die 24 Grad zu warm bekleidet, naja ...



Die Zucchinisetzlinge kommen über Nacht noch ins Warme.


Cleo mit Aussicht ...

 

Selbstportrait mit doppeltem Entlebucher .



Ja geh, ein Selfi, hahaha!


Nein, nein, wir sind in Bremen 2018 ...



Und dann noch ´ne Attraktion vor´m Rathaus: Seifenblasen, huiii ...








Tiefe Stille herrscht im Wasser,
ohne Regung ruht das Meer ...

Naja, es ist der Unisee morgens gegen 9, immerhin!