Freitag, 1. Mai 2020

Der Mai ist da





Im Mai blüht sogar der Wind,
gelb ist alles von den Pollen.
Es pfeifft und summt und singt,
die Natur tanzt aus dem Vollen.








Heute einen drei-Stunden-Gang um´s Werderland gemacht. Vergleichsweise wenig Ausflügleraufkommen. 
Am Weserdeich das neue Fernglas "eingekuckt", sehr zufrieden damit.





Nicht nur Urologen mögen Steine ...






Johann, fahren Sie langsam, ich habe es eilig ...




Ich glaube, ich hab´s hier schon mal geschrieben, trotzdem. Jeder Hund ist anders. Die wenigsten stimmen mit der Wunschvorstellung ihrer Leute überein. Hunde sind ziemlich komplexe Wesen, die Formel 1 unter den Haustieren, da funktioniert auch mal was nicht. Die Persönlichkeit eines Hundes formt sich aus drei Bereichen, denk ich: Genetik, Sozialisation und Umwelt, und aus dem, was man selbst verbockt. Da ja nun die Psychoanalyse Freuds (Siggi, hättest du nur weiter nach den Aalen geforscht), wohl für´s Dogma, aber kaum für´s Leben taugt, sollte man als Hundebesitzer die Ursachenforschung getrost auf ein Minimum reduzieren. Bringt eh nix, kostet Zeit und schießt meistens an der Sache vorbei. Man bekommt (oder hat) also einen Hund, findet den vor wie er ist, akzeptiert das so, und dann überlegt man sich: Wie kann ich das Leben bzw. das Zusammenleben verbessern, erleichtern, angenehmer machen. Natürlich für beide Seiten, wobei die Seite Hund leichte Priorität haben sollte, denn der ist auf seine Menschen angewiesen. Womit? Mit Recht!

Warum erzähl ich das jetzt? Moment noch, komm gleich drauf. Da, wie erwähnt, jeder Hund anders ist, Typ A oder Typ B, von Haus aus folgsam oder freiheitsliebend, ruhig und stoisch oder aufgedreht wie Rudi Dutschke in seiner Frühphase, christlich freundlich zu jedermann oder eher auf Distanz bedacht, leicht zu beeindrucken oder erziehungsresistent und so weiter. Da das so ist, stellt jeder Hund eben seine speziellen Anforderungen an den Besitzer. Übrigens ist auch jeder Besitzer anders, is klar. Mit einfachen Worten gesagt: Es gibt Hunde, mit denen hat man´s leicht. Und solche, die einen ziemlich fordern, geradezu herausfordern. Und die Zone zwischen diesen beiden Möglichkeiten. Gut, jetzt komm ich drauf, auf´n Punkt.

Seit langer Zeit begegnet uns in der Gegend Unisee, Stadtwald (also Tierheimnähe) ein großer, kräftiger Mann mit Hund, mit verschiedenen Hunden, aber auch lange Zeit, täglich, mit demselben. Was diese Hunde verbindet ist das Tierheim und ihre Problematik, viele sind nicht mehr vermittelbar. Zum Beispiel ein riesiger brauner Dobermann. Beim Anblick von Artgenossen zum Bersten aggressiv, tobt, explodiert geradezu. Angemessen leinengesichert, mit Beißkorb, geht der Mann mit ihm, sucht diese Situationen, bleibt ganz ruhig, stabil. Im Laufe von vielen Wochen, wenn nicht Monaten, wächst das Vertrauen des Hundes, er wird gefasster. Dieser Hund wird sicherlich nie frei laufen dürfen, nie spielen oder näheren Kontakt zu Artgenossen haben können (vermutet ich stark). Aber dieser Mann verhilft ihm zu einer besseren Lebensqualität. Mehr ist mit diesem Hund wohl nicht möglich. Ich mag den Mann sehr.

Und dann flanieren da zwei Frauen lang, ins Gespräch vertieft, ihre Hunde schlurfen hinterher, schnüffel mal hier, mal da, ruhige Vertreter, mit Unmengen Leckerlie affektbereinigt (der Ketzer in mir kann´s nicht lassen). Beim Gewahrwerden des tobenden Dobermanns halten sie kurz inne, tuscheln, schütteln den Kopf, jede ihren eigenen. Hab ich einige Male mitgekriegt so eine Situation. Warum schütteln die Leute den Kopf? Aus Arroganz vielleicht? Halten sie den Mann für unerfahren? Hat der seinen Hund nicht im Griff? Die falsche Methode gewählt, an einer Trainerin gespart? Tja, sie kommen mit ihren Hunde klar, die folgen, machen keinen Terz, sind friedlich. Sie haben eben ein Händchen für Hunde. Was gibt’s bei euch heute zu Mittag, ist Erika schon wieder aus dem Urlaub zurück?

Wir haben auch manchmal Begegnungen der lustigen Art, aber zum Lachen issis weniger. Cleo ist kein ruhiger Hund. Kein leichtführiges Huschel, kein Selbstläufer. Cleo fordert. Würde sie sich für Musik interessieren, dann wäre sie ganz sicher ein Fan von Udo Lindenberg: Und ich mach mein Ding, egal was die annern sagen, was die Schwachmaten einem so raten, ist doch egaaal!

Und wenn sie mal gerade in Geberlaune ist und ich nicht möchte, dass der Flat Coated Retriever (mit starrem Blick nach rechts oben zum Leckerliebeutel) von Cleo zur Begrüßung spielerisch untergepflügt wird, dann muss ich das rechtzeitig regeln. Natürlich geht von Cleo nicht der Hauch einer Aggression aus, sie ist halt emotional, affektgeladen manchmal, büschen Rudi Dutschke. 
Das wird jetzt zu lang hier, wir haben noch einen Gang vor uns, schönes Wetter. Was ich sagen wollte: Dann bleibt beispielsweise die Frau mit dem Flat-Coater kurz stehen, begutachtet unsere Aktion zur Schonung ihres wohlerzogenen Zärtlings, und dann platztis erleichtert und etwas überheblich aus ihr heraus: Ja, supiii, das klappt ja schon ganz toll …







Samstag, der wärmste Tag des Jahres, gefühlte 30 Grade, und Menschen unterwegs, überall, inner Luft, auf´m Wasser, mit Rad, zu Fuß, joggend, es war entsetzlich! Wir sind am frühen Nachmittag kurz durch die schattigen Schluchten der Uni geschlurft, dann Abbruch. Aber am Abend nochmal an den Unisee, da war´s annehmbar bzgl. der Bevölkerungsdichte. Cleo absolvierte ihre Schwimmeinheiten, macht ihr Riesenspaß. Am Parkplatz pellte sich eine junge Frau gerade aus dem Neoprenanzug, hatte Stand up gepaddelt, das Board lag auf dem Boden und paar Meter daneben wurde Cleo abgetrocknet, von mir natürlich. Das Abtrocknen ist meditatives Ritual bei uns, kein hektisches Rubbeln, ganz ruhig und gründlich, dauert seine Zeit. 
Dann fragt mich die Paddlerin, ob mein Hund sehr schreckhaft wäre. , sach ich, eigentlich nicht, kommt drauf an. Sie wollte die Luft aus dem Board lassen und das macht ein fieses, sehr lautes Geräusch bei dem hohen Druck, wie ein explodierender Blauwal. Machen se ruhig, gute Übung. Und dann? Cleo war die Sache lediglich ein kurzes Ohrenspitzen wert, so what. Lob von der Paddlerin, und ich fühlte sowas wie Stolz. Als hätte meine Frau die Rolle der Pamina in der Zauberflöte gekriegt, und wer wäre nicht gern mit der Tochter der Königin der Nacht verheiratet ...













Sonntag, Werderland-Gang, viel zu warm, gleich gibt´s Spargel ...




Margeritenblüte soweit das Auge reicht.





Kein Entlebucher-Wetter. Cleo träumt von der Schweiz, Schnee im Entlebuch ...




Offtopic:

Heute Vormittag im Deutschlandfunk mit halben Ohr kurze Gesprächszeit gehört, Thema: Coronaverschwörungstheorien.
Ein Psychologe und ein Psychiater (doch, doch, da gibt´s einen Unterschied, zumindest für die Krankenkasse) tauschten sich um die Wette aus. Paar Hörer kamen auch zu Wort, telefonisch, man kennt das ja. Fazit: Leute, die durch die Coronazeit existenziell betroffen oder Pleite sind, haben Stress, richtigen Psychostress. Wer den hat, ist von der Rolle, tickt nicht mehr wirklichkeitsnah, sucht nach Schuldigen, flüchtet sich in Verschwörungstheorien, ist allgemein anfällig für Unsinn. Wer coronamäßig nicht viel abbekommt, sich eher über weniger Trubel freut, der hält den ganzen Aufwand für abstrus überzogen, ist ohne Empathie geradezu wahrnehmungsbehindert. Diese Kategorie entwickelt Verschwörungstheorien, weil sie sich verscheißert fühlt. Über eine dritte Kategorie wurde nicht gesprochen.
Na immerhin sieht mein Lieblingsvirologe Christian Drosten einiges kritisch, und Bill Gates macht sich Vorwürfe.



Keine Verschwörungstheorie ist allerdings, dass es ab Donnerstag bei Netto Barillanudeln im Angebot gibt. Und Cleo hatte die erste Zecke 2020, noch winzig, schnell enttarnt und gezogen. Die Anwendung irgendwelcher Mittelchen steht überhaupt nicht auf dem Plan, die chemischen Keulen sowieso nicht. Ausserdem hat Cleo mit dem Frühlings-Haaren begonnen. Teppich und Bettzeug haben einen zarten dunklen Schleier, Frauli striegelt emsig.







Kein Mord mit Aussicht, nein, ein Blick in den Napf.

Ich weiß, nicht jedermanns Freude, Vegetarier (oder Steuerberater) begeistern sich für Cleo´s Lieblingsessen och nich so, rein ästhetisch natürlich. Für selbst in der Wolfshöhle sozialisierte Menschen wie mich ist Cleo´s Ernährung immer wieder eine beglückende Sache. Hat ja seine Zeit gebraucht, bis uns der Gedanke an einen industriell versorgten Hund unerträglich wurde. Dann noch die Verschwörungstheorien der Barfgegner und indoktrinierten Veterinäre entlarven, den passenden Lieferanten finden, seinem Hund beim Fressen zukucken, vom Fellglanz blenden lassen und man weiß: Alles richtig gemacht.

Das heutige Frühstück besteht aus Rindfleisch durchwachsen, Pansen, Innereienmix, Entenrücken geschreddert, dem täglichen Esslöffel Lachsöl und einer halben zerdrückten Banane. Die Gemüse- bzw. Obstbeilage variiert, die Anteile des Fleischlichen variieren nicht. Sehr dankbar bin ich dem Umstand (und Ulrike), nach kurzen Umwegen auf den wunderbarsten Lieferanten gekommen zu sein. Fleisch aus seriöser Herkunft, in Stücken eingefroren (saubere Sache für Mensch und Hund, unproblematisch portionierbar, kein durchgesupptes Geschredder, man erkennt deutlich, was es ist). 

Falls ich jetzt den einen oder anderen Leser doch noch angefixt haben sollte - hier die Seite vom Shop mit ausführlichen Informationen, die sich kompakt mit dem decken, was ich mir aus Fachliteratur und einem erstellten Ernährungsplan rausgezogen hab. Es ist einfacher und aufwandsärmer als man denkt. Einen Nachmittag sollte man sich allerdings schon mit der Materie befassen, die grundlegenden Zusammenhänge sind wichtig. Gut gemeintes Amokbarfen, also einfach mal ein Steak zum Trockenfutter, ist nicht im Sinne des Erfinders.


Achtung, Werbung!




Cleo´s Futterplan




Letzte Woche hatte Cleo ihre dritte Osteopathiestunde. Die zweite war drei Monate her. Wir werden das jetzt regelmäßig machen, vielleicht verlängern sich die Abstände. Es ist einfach gut. Viele werden uns für spinnert halten, das ist in Ordnung. Und es wird sicherlich Hunde geben, die das nicht brauchen. Aber die meisten könnten es durchaus brauchen, das denke ich. Die meisten Menschen übrigens auch, und da sprechen wir aus eigener Erfahrung. Sich hin und wieder vom Chiropraktor neu aus- und einrichten zu lassen, tut gut. Nein, nein, nicht vom Chiropraktiker, das sind die mit zwei Wochen Crashkurs und wildem Rumgeknacke bist die Halsschlagader reißt. Chiropraktoren haben ein vieljähriges Studium absolviert, meistens in USA, und knacken in einer ganz anderen Liga. Hier ist unser, klick. 

Aber zurück zum Hund. Viele ham doch mal den ostfriesischen Knochenbrecher Tamme Hanken im TV gekuckt, der ischa nu hinüber, zum Leidwesen unzähliger Pferde. In den Reportagen konnte man gut sehen und erkennen, wie aus Pferden körperliche Wracks werden, weil sie sich einmal ungünstig auf der Weide gewälzt oder vertreten haben oder den falschen Sattel tragen mussten. Ein anfangs nur leicht verschobener Wirbel bringt in relativ kurzer Zeit den kompletten Bewegungsapparat des Tieres aus dem Gleichgewicht, mit schlimmsten Folgen. Wie schnell und weit verbreitet Tierärzte gerade in diesem Bereich an ihre Grenzen kommen, ahnungslos rumdoktern bis nur noch das Einschläfern bleibt, ist erschreckend. Und welcher halbwegs kritische Hundebesitzer hat solche Zweifel bei seinem Tierarzt noch nicht gehabt. Aber gut, ein weites Feld der Inkompetenz sollte endlich umgepflügt werden. Was für Pferde und Menschen gut ist, wird Hunden nicht schaden. Darum gönnen wir Cleo diesen kleinen Luxus (der keiner ist). Selbstverständlich bringen die Anwendungen was, klar! Da verbessert sich vorne was, da muss weiter hinten nochmal nachkorrigiert werden und so weiter. Man sieht es selbst, man fühlt es in der Muskulatur. Es tut dem Hund gut, rechtzeitig erkannte Fehlbelastungen verhindern schlimme Verläufe. Und man muss sich weniger über versagende Tierärzte ärgern.

Ja, vielleicht sind wir büschen spinnert. Und ich vermute dreist, das sind 98% meiner Leser auch, seid gegrüßt, Bussi ...









Sonntagmorgen, 8 Uhr, unsere Meisen fliegen aus!
Die aufgeregten Eltern versuchen zu ermuntern, kostet schon Überwindung und Mut, aus dem gemütlichen Nistkasten von einer Minute auf die andere in die Welt da draussen zu fliegen.
Jetzt sind alle raus, die Katze der Nachbarn ist noch nicht auf Freigang. Macht´s gut, viel Glück!!!










Warum die Corona-Lockerungen bei einigen Spezialdemokraten vorrangig die Schrauben betreffen, weiß ich auch nicht ...
Unsere aktuell dramatischten Einschränkungen sind gehackte Mandeln (für´s Müsli), die sind ausverkauft, und unser Lieblings-Darjeeling-Tee wird demnächst knapp und teuer. Der kommt aus Indien und da verhindert Corona gute Ernten. Kein Grund, Polizisten anzuspucken, oder?




Hannemann, geh du voran! 








So, endlich mal wieder Kunst! Wenn auch maskiert. Franz Radziwill in Oldenburg, war gut.






 Sonntag, Wetter durchwachsen, dafür wenig touristische Störfaktoren, 
Werder hat gestern tatsächlich nochmal 1:0 gewonnen, Trainer Kohfeldt zornig euphorisiert. 
Gegen Kohfeldt war Jesus Christus ein Pessimist vor dem Herrn. 
Am Vormittag wieder langen Gang zum Ozean der Margeriten gemacht, weil´s so wunderschön ist dort.





Hat sich bald ausgestriegelt, viel Fell is nich mehr drauf ...







Ich hab ja kein Weltbild, bin weitestgehend undogmatisch und für Ideologisches nicht zu begeistern.
Aber keine Angst, ich bin nicht meinungsfrei oder ansichtslos. Allerdings ohne Fernweh, also Realitätsnähe ist mir schon wichtig. Was will er uns sagen? fragt sich der Leser gelangweilt. Momenten Sie mal, geht los, ich musste kurz Anlauf nehmen.


Barfen, rohes Fleisch, Keime, Gefahr für die Gesundheit.

Ein Lieblingsthema vieler Menschen. Selbst die Wissenschaft kann nicht davon lassen. Das ist auch gut so. Und weil ich nicht borniert sein will, googel ich in unregelmäßigen Abständen nach neuen Erkenntnissen bzw. Studien zum Thema Barfen. Hab ich letztens wieder gemacht und bin diesmal recht erfrischend fündig geworden.

Wenn auf rohem Fleisch unausweichlich eine Menge Keime zu finden sind, wenn auch Gemüse alles andere als steril in den Regalen liegt (wir erinnern uns an die EHEC-Krise, Sprossen, Gurken, Paprika), wenn die allgemeine Küchenhygiene höchste Anforderungen stellt (die vermutlich überwiegend unterlaufen werden), wenn sich fast 98 % der multiresistenten Keime in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen tummeln und daran in der EU jährlich über 33000 Menschen sterben, wenn also immer und überall Keime sind, die es auf uns abgesehen haben, wie gefährdet sind dann speziell Tierhalter, noch spezieller Hundehalter und ganz speziell Barfer?

Und was ist mit der Illusion, dass Industriefutter (in Dosen oder trocken) die unproblematische, sichere Alternative in der Ernährung von Hunden und Katzen sein soll, obwohl sogar bei den Tests der Stiftung Warentest immer wieder regelmäßig ernstzunehmende Keime in den Proben gefunden werden? 
2015 lief ein Projekt mit Namen “The Pet Food Test“ in USA. Die in Naß- und Trockenfutter für Hunde und Katzen (Canin, Hills, Cesar usw.) festgestellten bakteriellen Belastungen waren erschreckend.

Der Tierarzt und Blogger Dr. Ralph Rückert postete bezugnehmend auf die Züricher Studie (Ergebnis der Studie war die Erkenntnis, dass Rohfleisch keimbelastet ist), man würde im Rahmen der Barf-Ernährung den eigenen Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Mutterschiff multiresistenter Keime machen und der Barfer selbst würde sich massenhaft solche Keime in den Haushalt holen.


Wieviele der 33 Tausend jährlichen EU-Toten nun Barfer waren oder wie hoch die Zahl keimbedingt schwer Erkrankter oder vorzeitig Verstorbener unter den Barfern ist, weiß ich nicht, es gibt offensichtlich keine Statistiken darüber.


Es gibt aber im aerzteblatt.de einen Artikel vom 21.April 2020,
Infektions­krankheiten: Hundefutter kann multiresistente Bakterien enthalten

Ich zitiere aus dem Text:

 Ob sich die Halter tatsächlich infizieren, wird derzeit von einem Team um Carolin Hackmann vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin an der Berliner Charité untersucht.
Bisher wurden 1.500 Teilnehmer untersucht, von denen 296 1 bis 5 Haustiere besaßen, die anderen hatten keine Haustiere. Von den Haltern waren 38 % mit einem multiresistenten Bakterium besiedelt. Der Anteil war damit etwas höher als in der Gesamtgruppe, von denen 33 % mit einem multiresistenten Bakterium besiedelt waren.
Die Übertragungsrate betrug damit 1,8 %. Hackmann geht aufgrund der bisherigen Ergebnisse nicht von einem signifikanten Übertragungsrisiko von den Haustieren auf die Halter aus, ausschließen lässt sich das im Einzelfall aber wohl nicht.

(Zitatende)


Das ist interessant, das hat für mich Gewicht. Die Berliner Charité kommt zu dem Schluß, dass eine Übertragung böser Keime vom Hund auf den Menschen eher unwahrscheinlich ist. Und dass der Anteil mit bösen Keimen besiedelter Hundehalter mal gerade ein paar Prozent höher liegt als der Anteil der bedauernswerten Menschen, die sich ohne Haustiere zu leben entschieden haben.









 Am Nachmittag im Rhododendron-Park den alten Hippie-Zeiten nachgeschnüffelt:
With a little help from my friends ...










Verzicht ist Befreiung.

(Tenzin Gyatso, Dalai Lama) 








Zweites Fernglas gekauft, für jeden eins ist besser für´s gemeinsame Erleben.
Heute dreistündigen Ornithologie-Gang in der Hammeniederung gemacht und viel gesehen: Schwarzkehlchen, diverse Laubsänger, Grasmücken, Schwirrle und Lerchen, einen Rotmilan, den obligatorischen Bussard. Macht Spaß und entschleunigt, Cleo kuckt auch.

Am Ende dann noch Hantel-Schwimmen inner Hamme. Vor jedem neuen Wurf muss erstmal das Wasser rausgedrückt werden. Da wir den Quietscher reindrücken, ist das Teil nicht mehr ganz dicht (aber wer ist das schon). Cleo wartet die Prozedur gleich im Wasser ab, Energie sparen.





Ist das nicht Sissi, die junge Kaiserin?
Nein, natürlich nicht. Es ist Cleo, der Systemsprenger ...




Seit dem 11. Mai steigt die Corona-Ansteckungsrate in Deutschland wieder über den kritischen Wert. Es wird sich in den Abgrund gelockert. Eben im Regional-TV paar Pro-Lockerungs-Demonstranten gehört, die sich durch´s Maskentragen in ihrem Mensch-Sein bedroht fühlen. Luschtig. Nirgends ist die Anzahl von Vollidioten pro Quadratmeter so hoch wie auf der Erde. Nun ist erstmal Pfingsten, ein Fest für Viren ...








Sonntag, gleich früh los, um den Ausflüglern nicht zu begegnen, hat geklappt.
Streckenweise auf schmalen, feuchten Pfaden viele Mücken unterwegs. Cleo piesacken die fast mehr als uns. 
Jetzt kommen Anti-Brumm und Metaflon ins Handschuhfach, für alle Fälle.