Samstag, 1. August 2020

August





Cleo auf den Spuren der Gründerzeit
hier gerade auf der Wiegandbrücke im Bürgerpark von 1905.







Heute issis ziemlich warm, und schwül und übertrieben. Längere Gänge müssen mit Schwimmeinlagen erträglich gemacht werden. Dann macht´s  Spaß!




Cleo im Wetlook erwartet den nächsten Wasserapport.





Und gestern hat unsere Mailfreundin Aika mal wieder von sich hören lassen, große Freude. Sie ist im Frankenland "stationiert",
 saust da durch die Weinberge ...



Aika

                                                                                                                                                         

Schlittenhunde wie Huskys haben immer mindestens eine Pfote am Boden, egal wie schnell sie laufen. Macht Sinn, denn so ein Schlitten will ja gezogen werden. 
Entlebucher sind oft ohne Bodenkontakt unterwegs (wie Aika auf dem Foto). 
Fly like an Igel, hahaha, lasst wieder mal von euch hören, Antje.






Heutmorgen mit Cleo zur osteopathischen Heilbehandlung 
inkl. chiropraktischer und kraniosakraler Techniken gewesen. War für alle Beteiligten, also auch für uns, wieder wunderbar entspannend. Für Cleo issis natürlich viel mehr als Wellness, klar. Ich denke, daß es kaum Hunde oder Menschen ab einem mittleren Alter gibt, deren Bewegungsapparat dauerhaft total im Gleichgewicht ist. Und da ist so eine nette Neuausrichtung alle drei Monate keine schlechte Sache, für den Hund sowieso, man gönnt sich ja sonst nix.








Um uns das Eis im Café Lindenlaub (jeder vier Kugeln inner Waffel) auch zu verdienen, 
ham wir einen feinen Gang bei Fischerhude gemacht. 




Blick auf das Rilke Haus.
"Herr, gib mir noch eine kurze Weile Zeit - ich will die Dinge so wie keiner lieben".




Cleo ignoriert den Wümme-Nordarm, auch gut ...




Tja, jetzt muss man flexibel sein, Cleo auch ...

(Quelle: butenunbinne.de)







Man liegt also rum, einfach so rum, mit größtmöglicher Auflagefläche, alles ist kühler als die Luft.


Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. So beschreibt Milan Kundera die Beziehung zwischen Menschen und Tieren als idyllisch. Weil die Tiere nicht vertrieben wurden. Nicht vertrieben wurden aus dem Paradies. Unbekümmert bleiben sie dort, keine Trennung von Leib und Seele. Und durch unsere Liebe und Freundschaft zu ihnen können wir uns wieder mit dem Paradies verbinden. Wenn auch nur mit einem ziemlich dünnen Faden.

Aber davon wissen sie nichts, die Karrieristen dieser Welt. In meiner Jugend kursierte der Slogan: Ich bin nichts, ich kann nichts, man gebe mir eine Uniform. Wer kennt sie nicht, diese hölzernen Langweiler beiderlei Geschlechts, die sich hinter ihrer Position verstecken, die ganz und gar Position sind. Erbärmliche Lachnummern, die Wehen ihrer Mütter nicht wert, würde Horst Janssen gesagt haben. Aber so weit will ich nicht gehn ...

Wie kommt der jetzt auf so böswillige Gedanken, wird sich Frauli nachher fragen, bei dem schönen Wetter? Aber das weißte doch, mein "Anker", weil´s Spaß macht.





Wassergekühlter Vierzylinder, aufgeladen, ohne Klimaautomatik, kein Reserverad.




Samstag, 14.30 Uhr, Temperatur in Bremen: 33 Grad im Schatten (die übliche Messung).
War eben mit Cleo kurz vor die Tür, gepinkelt und sofort wieder rein. Wenn das jetzt die Sommertemperaturen der Zukunft sind, und es spricht alles dafür, dann abonieren wir sämtliche Streaming Dienste und lagern viele Kisten Bio Zisch Rhabarber ein. Uns schafft die Sonne nicht, niemals!!!




Synchronschwimmen inner Hamme









Wir haben eine neue Freundin:
Jolie vom Château de Chapell

(Danke für das Foto, Christiane und Volker)





Natürlich issis Geschmackssache, wie alles im Leben, logo. Aber diese Entlebucher seh´n einfach toll aus, da kannscht sajen wat de willscht. Und natürlich finden wir alle Hunde wunderbar, da gibt´s keinen Rassismus, sonst auch nicht.

Man wird des Öfteren von Leuten angesprochen, was das denn für ein wunderschöner Hund wäre. Oder von den Fortgeschrittenen: Ist das ein Entelbucher? (Entenberger kam auch schon vor, hahaha).








Ich träumte von weißen Pferden,
wilden weißen Pferden an einem Strand.
Ich lag mitten zwischen den Sternen,
sah das Gesicht einer Wahrsagerin ...







Morgendlicher Blick in n-tv:

Schüsse vor Weißem Haus,
Der nächste Treppenwitz der SPD,
Conchita Wurst zeigt sexy Damen-Dessous


Ich hab das Gefühl, Gott sitzt am Steuer eines UFO´s und ist mit der Technik überfordert. 
Wir geh´n jetzt erstmal an Unisee, Cleo will schwimmen!




So, nu is soweit: Die Hitze geht einem auf die Nerven, Cleo auch. Trotzdem ist das Leben schön. Heute früh gleich in weiser Voraussicht an die Hamme. Geschwommen bis der Arzt ... natürlich nicht, der muss ja nicht kommen, deshalb schwimmen wir ja!

Vorhin den neuen Anti-Insekten-Vorhang angebracht. Sieht nett aus, und Cleo hat keine Berührungsängste.









Da Cleo´s Blog in erster Linie ein Tagebuch für uns ist (wir kucken immer mal nach, was wann so abgelaufen ist), darf auch der Hinweis auf Blaualgen im lauwarmen Unisee nicht fehlen.




An Stellen mit grünlichen Schlieren im Wasser wird natürlich nicht geschwommen, bei einem Badeverbot sowieso nicht, klar. Und beim leisesten Anzeichen von Durchfall wäre auch Sense. Allerdings haben wir in all den Jahren noch keine gesundheitlichen Probleme gehabt.


In zweiter Linie macht das Schreiben natürlich Spaß, man tobt sich in den Grenzen seiner Möglichkeiten kreativ etwas aus. Dann gibt´s noch ein paar Leute in der Welt, die unser Leben mit Cleo büschen interessiert - das durchflutet das Selbstwertgefühl, hahaha. Und es gibt sogar Menschen, die profitieren von unseren Fehlern ... 





Gestern früh nach dem Schwimmen noch durch die Uniwildnis geschlurft. Da ist Schatten und interessant für Hundenasen issis sowieso. Dann hebt Cleo den Kopf, kuckt, genau: Zwei Frauen, zwei Hunde. Ein Rauhhaardackelchen und ein imposanter Ridgeback, Hündin, noch jung und verspielt, aber schon 30 kg schwer. 
Die Frauen stehend ins Gespräch vertieft. Als die Ridgebackhündin uns gewahr wird, brettert sie los. Die würde nichts tun, nur immer sehr ungestüm sein, ruft mir die Besitzerin mit einem Becher Kaffee in der Rechten zu. Aha. Oh ja, sehr ungestüm, Cleo bleibt ruhig, wir haben die Absicht uns der Situation gelassen zu entziehen. 
Die Hündin versucht den Dackel und Cleo abwechselnd unterzupflügen. Cleo immer noch unbeeindruckt, der Dackel nicht, der verzieht sich zwischen die Beine seines Frauchens, das sich offensichtlich um den Hund sorgt, aber am Platz bleibt. Das Coffee-to-go-Frauchen ruft so unaufrichtig wie erfolglos: Nicht so wild, Frida, nicht so wild ... 
Ich stelle mich zwischen Ridgeback und Cleo, dränge die Wilde etwas ab, Cleo geht weiter, gut. Dann höre ich noch den Aufschrei der Dackelfrau: Oh, jetzt hat sie ihr auf den Kopf getreten. Die andere sagt stereotyp: Nicht so wild, Frida.

Ich bin kurz vor einem kleineren Amoklauf, weiß aber mittlerweile, dass gegen die Dummheit selbst Götter vergebens kämpfen. Kannst nix machen. Vorhang.

Ein großer, unkontrollierbarer Hund, einen Becher Kaffee mit auf dem Gassigang, rücksichtslos dämlich. Wenn nun noch arschgeweihtätowiert und stolz darauf, einen Polizisten im Bekanntenkreis zu haben, dann hat diese Hundebesitzerin alle Accessoires der modernen Frau. Und wenn mir Bärbel, eine Feministin der ersten Stunde, bei solchen Dingen nicht zunicken würde, dann hätte ich mich vielleicht gar nicht getraut, das hier geschrieben zu haben - vielleicht, BRÜLL !



Hi, Rita, ich hab gerade einen Blick auf eure HP geworfen, sehr schön!



Ist das nicht die Freiheitsstatue? Liberty Island?
Nein, das ist doch die Eifel. Aber ein Denkmal ist Bonnie allemal ...

                

Mal wieder mit einem Auge in Tiere suchen ein Zuhause reingekuckt, Frauli kuckt das oft. Mich machen Tierleidsendungen meistens ziemlich unglücklich, krieg da einfach keine Distanz hin. Obwohl ich mich nicht für ein weltentrücktes, labiles Weich-Ei halte und auch im Umgang mit den eigenen Hunden nicht übermäßig versoftet bin, macht mich Tierleid schnell instabil, is mal so.

Plakativ formuliert ist für mich die einzig respektwürdige menschliche Leistung die Leistung des trockenen Alkoholikers (Bundeskanzler – was ist das schon?). Ausnahme sind die Menschen im Tierschutz. Denen fühle ich mich unbekannterweise zugehörig, die haben meinen vollen Respekt.

Wie im Beitrag über ein Tierheim in Ungarn, dessen Leiterin eine junge Frau ist, die 25jährige Lilla, in Zusammenarbeit mit Notpfote Animal Rescue. So sehr mir einige der zertifizierten Trainerinnen hier im Land auf den Zeiger gehen, so riesengroß ist meine Sympathie für Frauen wie Lilla. 

Ich hab auf dem Job eine Frau, die in ihren Möglichkeiten Tierschutzhunde aufnimmt und auch weitervermittelt. Dafür mag ich sie. Auch den ehrenamtlichen Hundeausführerinnen aus dem Tierheim, denen wir fast täglich begegnen, bin ich sympathetisch  verbunden. Man ist eben ein Mensch in seinem Widerspruch ...






      Die Bundesregierung erlegt Hundehaltern und Züchtern strengere Regeln auf. 

Einem Hund ist mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu gewähren. Hunde dürfen künftig auch nicht mehr den ganzen Tag alleine gelassen werden. Eine Betreuungsperson soll sich der neuen Verordnung zufolge mehrmals täglich um das Tier kümmern müssen. Den Tieren soll ein ausreichendes Maß an Bewegung und Kontakt mit Umweltreizen ermöglicht werden. Hunde an einer Kette oder Leine zu halten, wird grundsätzlich verboten.

(Quelle: ntv.de)



Was lange währt wird endlich gut? Na, schaun mer mal.





Ja, wo isse denn?




Ach, wissen Sie, die Wirklichkeit wird oft überschätzt. Wie oft hat sich die Wirklichkeit schon geirrt? Denken Sie nur an Heidi Klum ...

(Karl Lagerfeld)







Wochenendeinkauf gemacht, Woll-Laden in Fischerhude durchstöbert, Eis im Lindenlaub Café gegessen und zwei Stunden durch´s Hamme-Land mit Schwimmeinlage am Breiten Wasser.
Jetzt geht der Pizzateig für nachher und Cleo träumt vom nächsten Urlaub in der Eifel ...





Le souffle de la mer - der Atem des Meeres.
Schön wär´s. Am Weserdeich hinterm Werderland gab´s heute immerhin eine kühle Brise.





Man darf das nicht ernst nehmen.
Über unseren Köpfen kreisen Welten!





Sturmtief "Kirsten" ist da und wütet. Kühl issis mit richtig Regen und eben viel Wind, toll!




So seh´n Vegetarier aus! Aber grillt nur schön, Burschis ...





Sonntag, der Tag danach, 40 Tausend Irrlichter in Berlin. 
Lukas 23: Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun ... 




Lange durch´s Werderland gewackelt, schönstes Wetter, ausruhen am Weserdeich. 
Dann die Drei-Käse-Pizza mit paar Oliven, ungeheuer lecker!





In ihren Erinnerungen als Sekretärin berühmter Männer schreibt Heide Sommer unter anderem über ihre Zeit mit dem Schriftsteller Carl Zuckmayer Mitte der sechziger Jahre. Die Zuckmayers mit Entlebucher Sennenhund Axel lebten in ihrem Haus in Saas-Fee im Schweizer Kanton Wallis. Auf 1800 Meter über dem Meer lag dort oft Schnee. 
Sie beschreibt einen winterlichen Spaziergang von "Zuck" mit Axel. Vor lauter Übermut und Lebensfreude tauchte Axel erstmal mit einem Kopfsprung in der geschlossenen Schneedecke ab. Und tauchte nicht wieder auf. Fünf Minuten, zehn Minuten, eine Viertelstunde. Herrchen schien das nicht zu beunruhigen, der kannte das. Zweihundert Meter weiter am Ende des Schneefeldes tauchte Axel dann fröhlich bellend wieder auf, wie die Gorbatschow-Wodkaflasche in der Werbung durch die Eisdecke stößt. Er hatte unter der Schneedecke wohl nach Mäusen gejagt und einen Heidenspaß gehabt.