Donnerstag, 1. Juli 2021

Juli

 




Es lagen zwei Greise auf Rügen
in den letzten Zügen.
In den ersten da konnt` keiner liegen,
die halten gar nicht auf Rügen.

(Insterburg & Co.)










Ach ja. Durch den Blödsinnsspruch oben, sind mir unsere Urlaube auf Rügen mal wieder etwas sentimental durch den Stirnlappen gezogen. In der Fewo bei den Zicker Bergen (Geheimtipp, bloß nicht rumerzählen) ham wir mit unseren jeweiligen Hunden (Emmi und Gurke, Merle und 2017 mit Cleo) schon viele unvergessliche Wochen verbracht, und die kann uns keiner mehr nehmen, nä!
Diesen Herbst ist ja die Eifel gebucht, große Vorfreude! Aber im nächsten Frühjahr fahr´n wir nach Rügen, endlich wieder salzige Luft durch die Nüstern ziehen!

Auf dem Foto hält Cleo ihr Schwänzle doch wie E.T. seinen Zeigefinger: Nach Hause, telefonier´n ...






Nein, nein, wir waren nicht im Rotlichtmilieu, das ist die Ausfahrt meiner Waschstraße! Nachdem unser neuer Untersatz ja Niederquerschnittsreifen auf den Alufelgen hat, die Reifen also dünner sind und somit der Felgenrand ziemlich niedrig ist, stellen Bordsteinkanten und die Transportbänder in Waschstraßen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Die üblichen Schleppketten sind ganz schlecht, besser sind Förderbänder ohne seitliche Begrenzung.

Hab ich büschen gekuckt und gesucht und natürlich eine wunderbare Waschstraße in der Nähe gefunden und nun sind wir auf der sicheren Seite, denn eine kleinere Felgenreparatur kostet immer einen Hunni, bei größeren Schäden muss ´ne neue Felge her. Hier mal kurz klicken, wer mag.



Heute issis wieder recht warm, büschen schwül auch, naja, nie ist man mit dem Wetter wirklich im Reinen. Eben dann noch das Walnussbrot aus dem Ofen gehoben, jetzt sind wir schlapp, der Blutdruck hoch, geh´n Sie doch angeln, meint meine Hausärztin.








Das Wetter der letzten Tage präsentiert sich variabel im unfreundlichen Bereich. Regenschauer, Wind, auch mal büschen blauer Himmel, dann wieder etwas schwülwarm, naja, wir sind wetterfest und immer draussen, die Klamotten müssen stimmen.
Heute Vormittag wieder anner Hamme bei Worpswede gewesen, einsam und schauerlich war´s, Regenjacke war angesagt, leicht unwirkliche Stimmung, Balladen-Feeling.













Die beiden Filmchen unbedingt mit Ton kucken, 
der Meister reztiert ...



Offtopic:
Gestern unsere zweiten Impftermine auf die Kreuzimpfung mit  einem mRNA Impfstoff  umregistriert, online, macht Spaß ...







Unsere Küche im Weitwinkelmodus. Da wird die schäbigste Kombüse zum Prestigeobjekt, BRÜLL !





Neues Mobile gebastelt. Frauli macht sowas gern und gut. Kleine Beutelnetze gestrickt, mit Luftballons in Form gebracht und in Tapetenkleister getaucht. Zwei Tage trocknen lassen, Ballons wieder raus und das Mobile entworfen, gebaut und aufgehängt. Gut für meine Nerven ...






Das Wetter macht etwas schlapp. 






Samstag. WE-Einkauf. Gleich früh zu Bodes (Delikatessen der Meere), die Matjes-Saison ist im vollen Gange. Bei Bodes gibt´s die Gourmet-Matjes. Der Unterschied zum Standard-Matjes ist wie der Unterschied zwischen Dacia und Mercedes Benz. Also hole ich mir meine Doppelfilets für´s Mittagessen, auf selbstgebackenem Krustenbrot mit guter Deutscher Butter. Und dann liegt das Päckchen neben mir im Auto und beunruhigt mich stark. Der geneigte Leser (ich kann die Genderei leider nicht mitmachen, sorry) muss wissen, daß ich allem, wirklich allem widerstehen kann - nur nicht der Versuchung.
Ich disponiere um, man ist ja flexibel, die Matjes gibt´s zum Frühstück! Weit entfernt von jeglicher Esskultur lasse ich mir auf dem Fahrersitz die vier Doppelfilets, diese von Hand filetierten ungeheuer zarten, von geradezu sahniger Konsistenz beseelten Ex-Heringe, fast andächtig durch den Schlund gleiten. Das Leben kann so schön sein ...

Anschließend den Resteinkauf gemeistert (Aprikosen und Pfirsiche sind schon gut drauf), kurzer Abstecher beim Recycling-Hof und weiter an die Hamme. Cleo´s Freude am Schwimmen ist ansteckend, fast würde ich mit reingehen, wäre da nicht diese unterschwellige Furcht vor ausgesetzten Schnappschildkröten. Hat was Paranoides, klar, therapiebedürftig, klar, was soll´s, klar!






Sonntag, schon früh recht warm, also Gang in Gewässernähe, Hamme.
 Dort wird´s uns nie langweilig, ganz besondere Landschaft, oft fühlt man sich hundert Jahre zurückversetzt und wartet auf eine Begegnung mit Paula Becker oder Heinrich Vogeler.
Vorn bei Neuhelgoland war fröhlich was los, da wird geplanscht, geschwommen und Kanu gefahren. Weiter hinten issis viel ruhiger, verträumter. Cleo hat ihr Fitnessprogramm absolviert: Schwimmen, sausen, gassigehen. 

Gleich kommt der Kartoffel-Rote Beete-Auflauf auf den Tisch, überbacken mit reichlich Gouda, da wird jefressen bis der Arzt kömmt ...




Es gibt Situationen, da macht eine Schleppleine Sinn. Als verbreitete Ersatzdauerlösung für fehlenden "Gehorsam" eher abzulehnen. Gut, Ansichtssache? Vielleicht auch nicht. Auf alle Fälle haben wir eine, sogar zwei. Eine flache aus Kunststoff mit scharfen Kanten (die hatte ich mal gekauft, leider). Und eine aus Fettleder, Handschmeichler, ein Genuß für die Finger (die hat Frauli sich mal bestellt).

(von der ich nicht den kleinsten Vorteil habe).

Unsere Leine ist 8 mm breit und 5 m lang.







Vor paar Tagen im TV eine Dokumentation über den ersten Auftritt der "Drei Tenöre" 1990 in Rom gesehen.
 Eine epochale Sache, da kommt Roland Kaiser nicht mit ...





Verschwinde, oh Nacht! Geht unter, Sterne!
Geht unter, Sterne! Zum Sonnenaufgang werde ich siegen!
Werde ich siegen! Werde ich siegen!







Das Tief BERND bringt uns Luftmassen aus subtropischen Gefilden mit hoher Luftfeuchtigkeit und 27 Graden. Da fühlt sich ein Schweizer Entlebucher Sennenhund nur im Wasser wohl. Ich trage sie dann ans Ufer, lasse sie ordentlich schwimmen, und trage sie abschließend zum Auto zurück. Dann kriegtse ein kühles Helles, natürlich alkoholfrei ...




Die Sache mit dem Jod. 

Mir ist diese Thematik noch mal in den Sinn gekommen. Das eine oder andere immer mal zu überdenken kann nicht schaden.
 Nur Idioten ändern ihre Meinung nie.

Im Gegensatz zum Menschen können Hunde Jod nicht sonderlich gut im Körper speichern, brauchen aber die tägliche Dosis. Obwohl nur in winziger Menge (bei der 24,5 kg schweren Cleo sind das 0,8 g pro Tag). Einen Mangel dauerhaft auszuschließen ist weder durch Fleisch, noch durch Gemüse oder das gelegentlich Ei sicherzustellen. Selbst Seefisch müßte in großer Menge verfüttert werden. Da wildlebende Caniden ja ganze Beutetiere verputzen, mit allem Drum und Dran, auch Schilddrüsengewebe, brauchen die sich keinen Kopp zu machen wegen Jod. Auch gebarfte Hunde bekommen nur die prinzipielle Nachbildung eines Beutetieres, und da sollte jodmäßig etwas ausgeglichen werden.

Womit? Mit Seealgenpulver. Und weil Naturprodukte inhaltlich schwanken, d.h. der Anteil an Jod pro 1000 Gramm Pulver kann etwas variieren, bietet sich ein Bio-Seealgenmehl an, das kontrolliert wird und der tatsächliche Jodgehalt auf der Dose angegeben wird. Dann bemüht man kurz den Seealgenrechner (tja, gibt´s alles, moderne Welt) und ich weiß genau, ob Cleo 0,6 oder 0,9 g über´s Frühstück gestreut kriegt. Das ist natürlich Kirschkernschnitzerei und angesichts der irrwitzig überhöhten Jodmengen im Industriefutter fast zum Schmunzeln, aber nur fast. Liegt der Jodbedarf eines 30 kg schweren Hundes laut NRC (Nationaler Forschungsrat) bei 380 Mikrogramm täglich, dann finden sich beispielsweise in Royal Canin Maxi Aduld satte 1.960 Mikrogramm. Das ist jetzt der reine Jodgehalt, nicht die Tagesration an Seealgenpulver, versteht sich.


 Also gut. Cleo kriegt ihre 0,6 g gepulvert, ich bin rational beruhigt, auf der sicheren Seite, finde ich.


Auch aus dieser eventuellen Werbung ziehe ich keinen Vorteil



Nachtrag:
Falls ich jemanden inspiriert haben sollte, sich die Feinwaage zum Abwiegen der Seealgendosis zu bestellen, dann sollte man sich ein 200g-Eichgewicht (klicken) mitbestellen. Das braucht man nämlich anfangs und immer mal wieder, um eine präzise Angabe von Gramm und darunter zu gewährleisten. Hab ich auch erst aus der Bedienungsanleitung erfahren. 








Die Heidelbeeren-Saison ist eröffnet. Fünfeinhalb Kilo gepflückt, das reicht für ´ne Woche, dann gehn wir wieder hin.
 Im Joghurt, im Quark, im Vanillepudding, Cleo kriegt auch immer paar Beeren zerdrückt.








Mit der Handykamera büschen gespielt: Cleo schwebt über den Dingen ...





Gestern lange durch den Wald gepirscht, Fahrenholz, ein wundervoller Wald, ein Ausnahmewald in heutiger Zeit. Da kommt man irgendwie an im Leben, kann sich erden. Das Land ist momentan ziemlich aus den Fugen. Dann noch die grüne Hochstaplerin und der schwarze Karnevalist ... Naja, wir schaffen das, klar.







Leptospirose ist eine bakterielle Infektion, die sich durch Fressunlust, Erbrechen, Fieber bemerkbar macht. Die Leptospirose ist bei einer frühen Diagnose, also dem Tierarztbesuch, mit Antibiotika gut und erfolgreich behandelbar. Unbehandelt kann sie dem betroffenen Hund sehr schaden.

Übertragen wird die Leptospirose durch den Harn von Mäusen und Ratten. Ein besonders hohes Risiko stellen Pfützen, Gräben, erwärmte Wasserflächen und stehende kleine Gewässer dar.

Die Ansichten über die Impfung gegen Leptospirose gehen auseinander. Sie hat die stärksten Nebenwirkungen von allen gängigen Impfungen, muss jährlich wiederholt werden und schützt lediglich gegen vier (!) von über 200 (!) der Leptospirenuntertypen.

Wer also (wie wir beispielsweise) ernsthaft darauf achtet, seinen Hund nicht aus Pfützen und Gräben trinken zu lassen, und die Badeaktivitäten nur in größeren oder zumindest fließenden Gewässern zuläßt, und zudem die Befindlichkeit seines Hundes klar im Auge hat, der kann sicher auf eine Impfung verzichten, (so wie wir beispielsweise).


Wer mir nicht glaubt, die wenigsten tun das, kann und sollte sich hier kurz und kompetent selbst informieren, auf geht´s:

www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19443







Find´ ich äußerst witzig, mal auf´s Foto klicken, dann ist man schlauer ...






Mal wieder auf der Osterinsel gewesen, bei unserer Osteopathin und Heilkünstlerin (wer will, mal klicken) 
Frau Dr. Baar war über 15 Jahre unsere Haus-Tierärztin, schon immer mit viel alternativmedizinischer Kompetenz. Seit paar Jahren hat sie sich ausschließlich der Heilkunst verschrieben. Nach vier Monaten war Cleo wieder dran. Bis auf eine kleine Verspannung im Beckenbereich, die natürlich schnell gelöst war, alles wunderbar, gute Muckies durch´s Schwimmtraining. 






Hochschulring-Botanik.

So können banale Seitenstreifen aussehen, wenn man sie sich selbst überläßt. Ob nun hier nicht mehr ohne Sinn und Verstand abgemäht wird, weil das arme Bremen kein Geld übrig hat, oder einer der Verantwortlichen mit den stets sauberen Fingernägeln hinter seinem Schreibtisch einer gewissen Einsicht erlegen ist, weiß ich nicht. Hauptsache man läßt wachsen!








"Das Impftempo in Deutschland stockt. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat herausgefunden, dass schon mit 100 Euro (Impfprämie) die Impfbereitschaft deutlich gesteigert wird."

(Quelle: ntv.de)


Mal abgesehen davon, daß im Falle einer Pandemie der Zweck sicherlich die Mittel heiligt, issis doch eine widerwärtige Sache. Die eigene Gesundheit, die der anderen, der gesellschaftliche Zusammenhalt, die Auswirkungen auf die Wirtschaft (also der Grundlage des Wohlstandes, auch für Nichtmillionäre) - alles scheißegal. Aber für´n Hunni ist man dabei. Ihr ödet mich an.








So, gestern beide kreuzgeimpft mit Moderna, wunderbar, eine dermaßen entspannte und freundliche Stimmung wie im Bremer Impfzentrum ist selten, hahaha!
Anschließend nochmal in die Heidelbeeren, diesmal knappe fünf Kilo gepflückt (damit man nicht unter Vertilgungsdruck kommt).






Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti nur noch staunen kann ...
 (In Anlehung an Loriot)






Kurzen Moment musste vorm Laden schon mal warten, dürfen nur drei Kunden rein, is ok.
Und so vertreibt man sich die paar Minuten mit Blödsinn.
 Der ehemalige Bundestrainer würde jetzt popeln oder sich am Hintern kratzen ... Bin ich froh, daß dieser Löw weg ist. 
Wenn nun noch Laschet vom Grönlandwal verschluckt wird und in magensaurer Finsternis weiter spaßig drauf ist, 
dann geb´ ich einen aus! Saufen, saufen, Strom verbrauchen.