Mittwoch, 2. Oktober 2019

Oktober





In die Röhre gekuckt ...




Neulich lief im WDR wieder Tiere suchen ein Zuhause, und da kam das Thema auf (es war nicht anders zu erwarten, Greta sei Dank), Hunde überwiegend oder zur Gänze vegetarisch zu ernähren.
"Eine der Hauptursachen für die Erderwärmung ist die Massentierhaltung zur Fleischproduktion"
heißt es (daran ist auch nicht zu zweifeln), und weiter:
"In der Regel verzehrt ein Hund mindestens doppelt so viel Fleisch wie ein Mensch. Ein erster Ansatz in Sachen Klimaschutz wäre es also, den Fleischkonsum der Tiere nachhaltiger zu gestalten."

(Quelle: www1.wdr.de/fernsehen/tiere-suchen-ein-zuhause/nachhaltige-haustierhaltung-100.html)

Ich will jetzt das Faß über die Möglichkeiten einer sinnvollen Ernährung seines Hundes nicht wieder aufmachen, aber dieser neumodische Blödsinn inklusive seiner Beweisführungen, Fleischfresser (auch die mit einer Tendenz zum Allesfresser) vegetarisch zu ernähren, ist tierschutzrelevant. Der Zeitgeist treibt leider stets die schwachsinnigsten Blüten. Erzürnt hat mich der oben schon erwähnte Satz:
Ein erster Ansatz in Sachen Klimaschutz wäre es also, den Fleischkonsum der Tiere nachhaltiger zu gestalten.

Bei der kompletten sogenannten Energiewende (die zwar notwendig ist, aber zu spät kommt, bereiten wir uns besser auf einen würdevollen Abgang vor) werden und wurden von Beginn an die Prioritäten geschändet. Man stürzt sich scheinbar begeistert auf das leicht zu verschmerzende Unwesentliche. Aktuell machen ja Kinder die Arbeit für´s Grobe, luschtig is scho. Nun soll also der erste Ansatz zur Rettung des Planeten im Hundefutter gefunden werden, aha. Kann das sein?

"In Anbetracht der Zeitreihe sinkt der Fleischkonsum in Deutschland tendenziell ab. Im Jahr 2018 summierte sich der menschliche Verzehr von Fleisch auf rund 60,2 Kilogramm pro Kopf. Der Gesamtverbrauch, in dem der Verbrauch von Tierfutter, die industrielle Verwertung sowie die Produktverluste berücksichtigt sind, summierte sich auf etwa 88,6 Kilogramm."

(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36573/umfrage/pro-kopf-verbrauch-von-fleisch-in-deutschland-seit-2000/)


Na, also, dort stehtis zu lesen. Verglichen mit dem menschlichen Pro-Kopf-Verzehr lassen die paar Kilo für´s Hundefutter 
als ersten Ansatz leicht spinnert anmuten, find´ ich.






Heute war die Botanika angesagt. Und wir sind entspannt und gut gelaunt wieder raus, schön!




In Stein geschrieben,


Buddhas unter sich,


der Traum vom Eigenheim,


Kois sind wie Hundewelpen, unglaublich!





Kino-Time, holt euch ne Cola ...









Nachschub aus´m Barfshop geholt, alle drei Wochen, mehr passt ins Gefrierschränklein nicht rein, ca. 10 kg, ist aber ok so. 
Hab´ dann noch drei neu eingetroffene Ochsenziemer mit "Kopf" erstanden, saulecker. Den ersten kaut sie gerade, bei offener Balkontür. Trotzdem sind die ersten Fliegen schon tot von der Decke gefallen ...








Wir kucken gern fern, Glotze ist ok. Natürlich nicht jeden Mist, klar. Es können auch Sendungen dabei sein, 
die irgendwas mit Hunden zu tun haben, hahaha.
Seit einiger Zeit ist unser Favorit Noel Fitzpatrick. Ein unglaublicher Mann, Tierarzt, Chirurg, England, ein Genie.





Und Professor Noel ist ein Superstar, auf allen Ebenen. Normalerweise schreckt uns das ab, es gibt zu viele Superstars heutzutage, aufgeblasene Albermänner, Windbeutel, gelackte Affen zumeist. Bei Noel machen wir eine Ausnahme!

Nun ist mein Bild des deutschen Tierarztes nach fast 40 Jahren Erfahrung mit ihnen nicht sonderlich gut, eher beängstigend schlecht, und das mit Grund, ohja. Nachdem wir Noel über die Schulter gekuckt haben und weiter kucken werden, frage ich mich, ob hier bei uns Tierarzt überhaupt ein geschützter Beruf ist - oder kann das jeder machen? Cleo ist gesund und wird das auch bleiben. Wenn´s sich irgendwie vermeiden läßt, setzen wir unsere Pfoten über keine Tierarztpraxisschwelle. Aber das ist Wunschdenken, nicht ganz realistisch, leider. Falls Cleo mal was Ernstes hätte, wären wir bei Noel, falls es England dann noch gibt ...

Hier mal die Links:

www.sixx.de/tv/der-super-doc-einsatz-fuer-4-pfoten
www.fitzpatrickreferrals.co.uk/
www.noelfitzpatrick.vet/
http://noelfitzpatricklive.com/

(Die englischen Seiten lassen sich gut übersetzen. In Chrome,
 mit rechter Maustaste in die Seite klicken, Fenster geht auf. Übersetzen in Deutsch, zack)







Leben Hundehalter länger?

Wer einen Hund hat, lebt gesünder - und länger. Zu diesem Schluss kommen jetzt gleich zwei Studien. Demnach ist das Sterberisiko bei Hundebesitzern deutlich geringer. Warum das der Fall ist und welche Ursachen dahinter stecken, ist allerdings noch unklar.


Hunde sind nicht nur treue Weggefährten in allen Lebenslagen, sie haben offenbar auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit ihrer Herrchen. Eine systematischen Überprüfung von mehr als 70 Jahren Forschungsarbeit, die in der kardiologischen Fachzeitschrift "Circulation" veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass Hunde ihre Besitzer davor schützen, frühzeitig zu sterben - ganz gleich aufgrund welcher natürlichen Todesursache. "Bei Hundebesitzer reduziert sich das allgemeine Sterberisiko um 24 Prozent", sagte Endokrinologin Caroline Kramer von der Universität Toronto zu CNN. Bei Menschen, die bereits einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hatten, ist der Effekt sogar noch größer.
Eine ebenfalls in "Circulation" veröffentlichte Studie aus Schweden zeigt in die gleiche Richtung: Sie fand heraus, dass sich Hundebesitzer nach einer schweren Herz-Kreislauf-Erkrankung gesundheitlich schneller erholen. Besonders alleinlebende Hundebesitzer profitieren demnach von ihrem vierbeinigen Freund. "Wir wissen, dass Einsamkeit und soziale Isolation große Risikofaktoren für einen frühzeitigen Tod sind", sagte Studienautor Tove Fall von der Universität Uppsala.
Weil es sich bei beiden Studien um Beobachtungsstudien handelt, kann allerdings nicht nachgewiesen werden, dass die Hunde tatsächlich der kausale Grund für das längere Leben ihrer Besitzer sind. So wäre es auch denkbar, dass Hundehalter länger leben, weil sie sich mehr bewegen - oder dass es generell eher fittere und aktivere Menschen sind, die sich einen Vierbeiner zulegen. Andere Studien zeigen jedoch, dass die körperliche Aktivität allein nicht ausschlaggebend ist.
Viele Kardiologen glauben deshalb dennoch an die therapeutische Wirkung von Hunden - und "verschreiben" ihren Patienten teils sogar einen Hund, wenn diese fähig sind, sich um ihn zu kümmern. "Eine Studie hat etwa herausgefunden, dass allein das Streicheln eines Hundes den Blutdruck so stark senken kann wie ein Medikament", sagte Kramer CNN. "Je früher wir uns eine gesunde Lebensweisen angewöhnen, desto besser. Laufen, nicht rauchen - und sich vielleicht einen Hund anschaffen."

(Quelle: n-tv.de, ftü)







Am 31.10. hab´ ich einen bezahlten Feiertag, das ist very fine. Apropos: Was wird denn nun mit Brexit-England? 
Hat da schon einer ´ne Vermutung? Blondie Johnson allein auf dem Flur, selbst die nächsten Verwandten mögen ihn nicht mehr. 
In früheren Zeiten haben sich derart entehrte Versager freiwillig an die Front gemeldet und sind dann anständig vor Verdun gefallen.
 Aber dieser Depp tanzt immer noch auf Spitze durch´s Unterhaus, verkehrte Welt.

Jedenfalls war ich vorhin im Baumarkt, hab´ den Sturmhaken für die Kellertür gekauft. Und da stand ein Fahrrad, ein besonderes.







So ein Dog-Bike ist doch toll, mussis vielleicht zu kaufen geben, sah nicht laienmäßig zusammengeschraubt aus. Falls Frauli Ernst macht und nach Renteneintritt den Jakobsweg  geht, dann radel ich mit Cleo etappenweise vorweg und mach schon mal Nudeln ...





Heute zeigt der Herbst sein zweites Gesicht: Grau, Regen, Wind. Aber was soll´s, der Hund will raus und eine gewisse Selbstüberwindung fördert den Respekt vor sich selbst, hahaha.
Vorhin beim Warten auf eine Regenpause mit dem Apfelphon gespielt. Auf einmal war Voice over aktiviert und eine Frauenstimme fing an alles vorzulesen, was gerade auf dem Display sichtbar war. Ja, gut, witzig. Nur konnte ich ihr den Mund nicht wieder verbieten, sie redete ununterbrochen, fast wir im richtigen Leben (BRÜLL). Hilflos mal ganz ausschalten, einschalten - oh Gott, da war sie immer noch! Panisch am PC im Handbuch gestöbert, nix gefunden, die setzen ein Elementarwissen über das Bedienen von Handys offensichtlich voraus. Naja, irgendwann war Ruhe, endlich! Was ich genau gemacht hab´, keine Ahnung. Zufall und Notwendigkeit, das Prinzip der Evolution. Nur nie wieder Voice over, niemals wieder, eine fürchterliche Erfahrung ...


Off topic:

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ewig leben die Plattitüden, aber meine Hoffnung hat tatsächlich überlebt: Abiy Ahmed, der äthiopische Ministerpräsident bekommt den Friedensnobelpreis für seinen Einsatz für die Aussöhnung mit dem Nachbarland Eritrea. Bravo! 
Ich weiß nicht, was mit mir passiert wäre, wenn die rundgesichtige Schulschwänzerin (mittlerweile peinigt mich das bloße Aussprechen ihres Namens, ist leider so) den Preis der Preise bekommen hätte. Meine Erleichterung ist riesengroß, die Welt ist zumindest nicht zur Gänze des Wahnsinns kesse Beute.



Jetzt noch kurz zum Wesentlichen. Cleo hat seit drei Tagen auffallend Freude am Spiel mit annern Hunden. Das ist mit fast vier Jahren nicht durchgängig so, verständlich, man wird ja erwachsen. Und es muss auch passen, nicht jeder Artgenosse eignet sich zum Spiel, denn Spiel ist laut Definition eine zweckfreie Sache, die allen Beteiligten gleichermaßen Freude macht.

Ansonsten sind wir heute gut durch die Regenlücken geschlendert, jetzt Sofa, dann Goldbarschfilets mit Buttermöhren, Petersil und Kapü. Der Nachmittag ist ungewiß, alles ist möglich ...






Guten Morgen liebste Rita. Lange hab ich dich nicht offiziell begrüßt, das mach ich jetzt aber: Guten Morgen liebste Rita ... 
Und ich schicke dir ein frisch aus dem Ofen gerissenes Kürbisbrot. Natürlich sind die ersten Scheiben schon organisch verwertet, 
denn Selbstdisziplin fällt nicht unter die Fülle meiner Stärken, nö. 
Es handelt sich allerdings nur um das Abbild des königlichen Laibes, ein digitalisiertes Foto sozusagen, also keine Butter auf´s Display schmieren, sonst wird HF böse, und das ist kein schöner Anblick. Meine Erinnerung ans letzte Mal ist noch präsent: 
Die Nasenflügel weiten sich, anfangs unmerklich. Die sonst fleischigen Ohren verändern Farbe und Konsistenz, werden scharfkantig violett, neigen sich leicht nach vorn, die Halsschlagader tritt pochend ans Rednerpult ... 

Also, ihr eifeler Freunde, machen wir uns einen schönen Samstag!





So, gut, zurück, dreieinhalb Stunden Blocklandrunde, Regen gab´s auch, neu gewachste Wachsjacke hält dicht, 
Rehe zur Kenntnis genommen, paar Hunde getroffen, Cleo zivilisiert drauf, Herrli entspannt, alles gut.










Gestern mal wieder Heide N. getroffen. Wir kennen uns seit über 30 Jahren durch unsere jeweiligen Hunde. Heide ist im Tierschutz beheimatet, hat immer Hunde mit Problemen, meist gesundheitlichen Problemen, oft Hunde auf der Zielgeraden ihres Lebens, sie macht das auf bewundernswerte Weise, Heide for ever! Wir sind ein Stündchen gemeinsam mit unseren drei Hunden durch die Uniwildnis gewackelt, geredet, auch über Tierärzte und dassis unter denen so viele "Flaschen" gibt. Und da hat Heide mir von der Tierklinik in Posthausen erzählt, halbe Stunde Fahrt von hier, also in der Nähe. Nachdem ich mir die Website angekuckt hab, insbesondere das Filmchen vom NDR, hab ich ein gutes Gefühl, und das hab ich bei Tierärzten selten. Viele Spezialisten auf dem neusten Stand. Zum Impfen geht man da eher nicht hin, klar, aber falls mal was Ernsteres sein sollte schon.




Hier mal klicken, wer will, sonst nicht.




Sonntag, herbstlich schön, mit Toni und Leuten neue Runde im Teufelsmoor gegangen, gleich Lasagne, huiii.





Cleo wird gestriegelt ...









Gestern im Findorffer Buchladen eine witzige Postkarte gefunden.








Ein Arbeitskollege hat sich (bzw. die Familie) nun einen Hund zugelegt, einen Mischlingswelpen vom Bauernhof. Natürlich reden wir drüber, es gibt kein besseres Thema für die menschliche Kommunikation, alles andere ist eh Geschwafel.
Sie waren bei der Tierärztin. Die wollte wohl nicht chippen, weil das Hündchen nach ihr geschnappt hat. Aha. Dann soll sie noch gesagt haben, daß man nun bald von Nass- auf Trockenfutter umstellen sollte. Da könnte ich sofort wieder zum HB-Männchen werden und in die Luft gehn ... Stattdessen dem Kollegen einen Link geschickt, vielleicht liest er ihn, vielleicht hilft´s.

Hier isser, KLICK.







Verblüht sind Dahlien und Ginster,
die Rechnung steigt für Öl und Licht,
die Nächte werden wieder finster,
der Tag nimmt ab, die Oma nicht.











Samstag, lange hinterm Hexenberg die Fischerhuder Niederung erschlossen. Cleo schlägt ja seit ein paar Tagen hormonelle Kapriolen. Einiges deutet auf Läufigkeit hin, interessierte Rüden, viel Kontrollschnüffeln, büschen anners drauf. Kann eigentlich aber nicht sein, wäre erheblich zu früh. Eine Zwischen-Läufigkeit als Freimarktszugabe? 
Heute Vormittag gab´s allerdings keine Auffälligkeiten. Wir hatten viel meditative Freude an Landschaft und Himmel. Die blöde Zivilisation war ausgeblendet, von A bis Z, von Arbeitsgenerve bis Zahlungsaufforderung.





Wenn Frank Sinatra "The Voice" war, dann ist Cleo "The Nose"





Die neue kleine Brücke über den Mittelarm, toll gemacht





Ton in Ton





Doppeltgemoppelt




Nun wird bald wieder geheizt, voraussichtlich schon. Das Schreckgespenst der ausgetrockneten Nebenhöhlen und Schlimmeres geistert durch die Gedankenwelt. Ich hab mal nach diesen tönernen Befeuchtungsdingern zum Anhängen gekuckt. Gibt´s natürlich. Helfen allerdings, wenn überhaupt, nur in recht kleinen Räumen. Dafür sind´s Keimschleudern. Die Großgeräte für´s Raumklima sind teuer und wohl übertrieben. Also mal gegoogelt, ab wann´s eigentlich zu trocken ist. Aha. Zwischen 40 und 70 Prozent Luftfeuchte sind wunderbar. Unter 40 beklagen sich die Schleimhäute, über 70 freut sich der Schimmel in den Ecken.

Ein Hygrometer musste her, logo, ein digitales zum feinen Preis. Die alten mit Pferdehaar sind zu ungenau, die durchschnittliche Ungenauigkeit um die 3% bei den Digitalen ist doch o.k.



Täräää, hier issis, zack.




Bei Amazon für´n Zehner zu haben. Gehört jetzt zur Familie, ist erbberechtigt. Wenn mal der Ständer mit frisch geschleuderter 
60 Grad-Wäsche die Nacht im Wohnzimmer verbringt, dann geht´s schon auf die 74% zu. Morgens kräftig stoßgelüftet und alles ist wieder im grünen Bereich. Die 21 Grad bei 54% Feuchte sind momentan das Normale. Schau´n wir mal, wie´s Heiligabend aussieht ...





Im 17ten Jahr ist der Micra in den ewigen Schrottplatz eingegangen. Ein Linksabbieger hatte kein Erbarmen.
Ein treuer Freund wird durch einen neuen ersetzt werden. Denn alles was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht ...







Heute lange unterwegs gewesen. Angemessen angezogen (die nächst dickere Jacke ist in Gebrauch) macht so ein Herbstgang 
bis zum Horizont, und ganz kurz davor wieder zurück, wirklich Spaß, es ist schon eine existenzielle Freude, zumindest für uns.