Sonntag, 2. Juni 2019

Juni




Sögestraße, Fußgängerzone, vor dem Vodafonladen. 
Die beiden brauchen kein Wochenendseminar über Leinenführigkeit, und das ist auch gut so ...







Heute findet sich das neue Tief FRANK bei den Britischen Inseln ein. Zwischen ihm und dem Hoch PIA über dem Baltikum strömt sehr warme bis heiße subtropische Luft ins Land Bremen und beschert uns verbreitet den ersten Hitzetag dieses Jahres. Heute Nachmittag scheint neben dünnen oder lockeren Wolken überall die Sonne und es bleibt trocken. Die Temperaturen klettern verbreitet auf sommerlich warmes bis heißes Niveau und reichen von 27 bis 30 Grad auf den Inseln und an der Küste bei ablandigem Wind, 31 Grad in Wiesmoor und Bremervörde bis 32 Grad in Oldenburg.

(Quelle: Buten un binnen)






Und weil heute die Sonne so schön scheint, da will ich meine Leser nochmal büschen rütteln:


"Nicht zuletzt weist der absolute Gegner von Pestiziden, Befürworter vom Eigenanbau und dem Kauf von Bioprodukten, in seinem lesenswerten Buch auf ein weiteres, sehr unterschätztes Anwendungsfeld von Pestiziden hin: Spot-Ons für Hunde und Katzen gegen Zecke, Floh und Co.
Die Wirkstoffe von Spot-Ons für Katzen und Hunde werden in ihren Gebrauchsanweisungen stets als Antiparasitikum bezeichnet. Klingt ja jetzt irgendwie harmlos, oder? Dabei sind es schlichtweg Pestizide aus der Gruppe der Insektizide. Kein Wunder, sollen sie ja Flöhe, Zecken und anderes, unangenehmes Getier vom lieben Haustier abhalten.
Manche Wirkstoffe zählen sogar zu den Neonikotinoiden, also jeder besonders umstrittenen Gruppe von Pestiziden, die Bienen besonders schaden sollen. Doch, was heißt besonders? Goulson meint, dass als „bienenfreundlich“ gekennzeichnete Pestizide Zauberei seien.
In seinem Buch „Wildlife Gardening“ beschreibt er eine Untersuchung, wonach ein Spot-On für einen mittelgrossen Hund eine Vergleichsmenge von 60 Millionen Bienen töten könnte. Also theoretisch. Die Untersuchung jedenfalls belegte, dass ein badender Hund (Tests wurden in einer Badewanne durchgeführt), bis zu 86 % dieses Pestizids wieder abwäscht. Man kann sich die Folgen eines in den Teich, See oder Fluss hüpfenden Hundes nur vorstellen… Und da sich diese Pestizide im ganzen Körper verteilen, würden sie etwa durch ihren Urin sicher ebenfalls in der Umwelt landen."

(Quelle: www.muhvie.de)









Eine gute Alternative zum Spot-On wäre Melaflor Spray, denk ich.
Hier mal klicken, zack.





Die Konsumgesellschaft treibt seltsame Blüten, ist bekannt, man muss ja nicht mitmachen, klar. 

Zum Beispiel gibt´s Kühlmäntel für Hunde. Die moderne Hundehalterin geht nun nicht mehr, wenn´s im Sommer richtig heiß ist, mit dem Hund an den See zum Schwimmen, denn das kühlt, macht den meisten Hunden Spaß (falls nicht, dann hat man was versäumt und mussis nachholen) und kann nicht schaden, weil der Hund es sozusagen selbst in der Pfote hat. Nö, nö, man kauft sich einen Kühlmantel !?! Den hat der bedauernswerte Fiffy dann permanent auf der Pelle, kühlt auch mal aus, kann sich nicht wehren oder sagen: Hey, mir wird jetzt kalt, meine Nieren stechen schon etwas.
Naja, ich werd´s nicht ändern können, auf mich hört ja eh keiner. Cleo jedenfalls kühlt sich auf natürliche Weise ab, sie geht ins Wasser, wie Tiere das seit Jahrmillionen so tun, that´s all.

Hier kann man mal kucken und hoffentlich nicht kaufen - klick!








Tja, schade, so ein großer See, bis 14 m tief, also Wasser satt - und trotzdem, seltsam. 
Gut, dann meiden wir muffige Schlieren und Flocken ...






Pfingstsonntag, mit Anton und seinem Frauli einen dreieinhalb Stunden Gang inner Hamme-Niederung gemacht, bei schönstem Wetter mit wenig "Touristen". Es war der erste gemeinsame längere Gang und Anton hat sich wie ein echter Gentleman benommen, Cleo gegenüber! Hat allen viel Spaß gemacht, beim nächsten Mal ist ein Picknick geplant, macht schon Appetit so´n Marsch unter blauem Hamme-Himmel ...






Mittwoch ist, Müllabfuhr war, Seelachs gab´s, frei hab ich, es regnet vor sich hin. Langen Gang ham wir hinter uns, nachher nochmal raus, Regenjacke muss sein. Neuer Test von Stiftung Warentest: Barf-Menüs. Das Übliche, keimbelastet, nicht bedarfsdeckend, na klar. Es ist schön, wenn man sich Gedanken macht bezüglich des Industriefutters. Allerdings sollte man nicht ahnungslos auf der aktuellen Welle reiten ohne surfen zu können. Einfach nur rohes Fleisch geben ist nicht gut. Einfach mal Barf-Menüs kaufen auch nicht. Die beiden Gründe, sich dem Barfen zuzuwenden sind doch die: Man hat die Kontrolle über Qualität und Herkunft der Zutaten, und man hat die Kontrolle (und natürlich die Verantwortung) über die anteilsmäßige Zusammenstellung der Mahlzeiten, denn darauf kommt´s an! Dazu muss man büschen was wissen. Die Sache ist nicht übermäßig kompliziert, zeitaufwendig oder gefährlich, wie Nutznießer der Fertigpampe oder ewige Ignoranten aus der Tierärzteschaft einem weismachen wollen, nö. Ich hab hier auf´m Blog ja schon öfter mal aus dem Nähkästchen der eigenen Erfahrungen geplaudert, na gut.
Dass Barf-Menüs genauso undurchschaubar zusammengeschmissen sind und den Herstellern genauso wenig zu trauen ist wie beim üblichen Industriefutter auch, ist doch naheliegend, oder? Also: Entweder man barft seinen Hund mit ein wenig Sinn und Verstand, oder man greift zumindest zu Dosenfutter in Lebensmittelqualität aus Europa, da gibt´s schon paar Hersteller ausserhalb der großen Verdiener.






Immer noch Regen, im Regal mit den Hundebüchern ist mein Blick auf Der Hund von Erik Zimen gefallen. Ich kann nicht sagen warum, aber Zimen ist mir überaus sympathisch, schon immer gewesen, und als er 2003 viel zu früh starb, da war ich wirklich betroffen. Zimen war Verhaltensforscher, Wölfe und Hunde hatten´s ihm besonders angetan, hat viele Bücher geschrieben, paar hab ich gelesen. Und er hat 2002 die erste echte Ausbildungsstätte für Hundetrainer gegründet, Canis Zentrum für Kynologie. Michael Grewe war mit von der Partie und führt seit Zimens Tod das Zentrum weiter. Hier kann man für viele tausend Euro in einem dreijährigen Studium Hundetrainer studieren. Und die Canis Absolventen wissen wirklich was.



Ja, gut. Hab also inner letzten Stunde wieder mal im Buch Der Hund gelesen, interessant, immer wieder. Zimen schreibt zum Beispiel folgendes (erschienen ist das Buch 1988):                                        
                                
 "Natürlich ist der Hund so dumm nicht, daß er mit der Zeit nicht die Tricks seines Herren durchschaut, daß er nicht genau weiß, wie weit er gehen kann, ohne daß dieser wieder seine Beherrschung verliert, also was er sich leisten kann und was nicht. Jeder meiner Hunde wußte, daß er sich nicht auf das Sofa im Haus legen durfte. Und keiner meiner Hunde hat sich nicht doch auf den weichen und den von Herrchens Geruch durchtränkten Platz gelegt, wenn er sich unbeobachtet wähnte. Es ist ein ständiger Kampf zwischen meinem Anspruch auf Gehorsam und ihrem Bedürfnis nach Entfaltung ihres Freiraums. Es ist der gleiche verdeckte Kampf wie zwischen zwei Wölfen im Rudel um Herrschaft und Selbstbehauptung, zwischen Hennen auf dem Hof um mehr oder weniger Körner, ja letztlich wie der zwischen Eltern und Kindern und der zwischen Mann und Frau, zwischen allen sozial höher entwickelten Tieren. Es ist nicht der Kampf um Dominanz und Rang, sondern bereits das davor liegende Ringen um Einflußnahme und Freiraum, um Bindung und Unabhängigkeit."


Da ist viel Wahres dran, oh ja. Der ständige Kampf zwischen dem menschlichen Anspruch auf Gehorsam und dem hündischen Bedürfnis nach Entfaltung des Freiraums. Und heutzutage haben die meisten Hundebesitzer und Besitzerinnen wohl ihre Probleme mit dem Wort: ständig, also immerwährend. Man will das auch mal abgehakt wissen, je schneller umso besser. Funktionieren soll er schon, der kleine oder große Liebling.
                                                                                                                          
Und da der moderne Umgang mit Hunden längst wissenschaftlich betrieben wird (Bücher, Seminare, Trainerinnen, Einzelstunden), hat man Methoden der Wahl zur Verfügung. Dabei wird nicht nur strikt unterschieden zwischen Bindung und Beziehung, auch zwischen Erziehung und Dressur. Sozialkompetenz und Führungsqualität nicht zu vergessen. Das ist auch alles richtig, logo, ich will auch nicht lästern, stecke ja selbst viel zu tief drin.

Über die Definition von Erziehung kann man einiges lesen, vom Prinzip her recht ähnlich bei Mensch und Hund. Man bereitet seinen Hund auf die Welt da draussen vor, auf die Menschenwelt, versteht sich. Da gibt´s einiges zu lernen, zu beachten, Regeln werden aufgestellt und sollen durchgesetzt werden. Vertrauen, ein sicherer sozialer Rahmen muss her. Loben und verbieten. Nicht bellen, nicht beißen, nicht wildern, brav sein, muss schon klappen.

Dann ist das neue Betriebssystem fehlerfrei installiert, Windows Hund, sozusagen, nun hat man seine Ruhe, die kommenden 12 Jahre, hin und wieder mal kurz updaten, alles gut. Grau ist alle Theorie. Dann die grelle Wirklichkeit: Der Hund ist nicht kompatibel mit dem System, irgendwelche Programme laufen einfach nicht ruckfrei. Großes Upgrate ist nötig, Einzelstunden. Vielleicht Kastration, Tierärzte sind willige Dienstleister.

Irgendwann läuft´s dann, der Hund ist optimiert, macht keinen Stress mehr, Klasse. Perfekt erzogen. Aber was ist denn mit Zimen´s Ständigem Kampf? Wo ist die Balance zwischen dem Stück Rest-Natur im Hund und dem Kulturwesen?  Aberzogen?  Tja, sieht so aus. Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen gut erzogen und affektbereinigt?  Muss ich mal googeln, jetzt erstmal raus mit Cleo, hoffentlich bellt sie nicht ...






Wenn der Sommer nicht mehr weit ist,
und der Himmel violett,
weiß ich, daß das meine Zeit ist,
weil die Welt dann wieder breit ist,
satt und ungeheuer fett.





Es ist schon etwas warm in den letzten Tagen, schwül, manchmal mit Gewitterneigung, manchmal ohne. Man hechelt ...

Vorteil: Es gibt Mozzarella-Tomaten bis der Arzt kommt, wunderbar, mit richtig gutem Olivenöl (wobei gut nicht unverschämt teuer meint, sondern Bio, fruchtig mild, ohne giftige Rückstände. Wie das Ergebnis bei Öko-Test zeigt ... na, schaut selbst, klick). Und natürlich dem dunklen Basilikum-Essig, büschen weißer Pfeffer, Salz und viele frische Blätter vom Basilikum im Topf auf der Fensterbank inner Küche, zwei Scheiben Brot mit dünn Butter drauf, saulecker bei über 24 Grad!!!







Die Wildblumen auf dem Balkon legen jetzt richtig los!








Ich hab einen Ordner, in den ich alle über die Jahre mal von mir als "wichtig" eingestuften Artikel, Interviews usw. (über Hunde natürlich, der Rest ist nicht wichtig ...) reingestopft hab und auch weiterhin stopfe.. Wenn nix inner Glotze kommt (hahaha), dann stöbere ich drin rum und finde immer was, z.B. dieses:


Nadin Matthews:

 "Ein Erstgespräch sollte zwar strukturiert sein, aber nicht durch vorgefertigte Fragen. Schließlich geht es um das Verstehen von Beziehungsstrukturen, Schwierigkeiten in der Kommunikation und nicht nur um das Einschätzen des Hundeverhaltens. Die relevanten Beratungsthemen müssen zunächst herausgearbeitet werden, dafür muss man zuhören und durch Fragen verdichten können. Diagnostizieren heißt Erkennen. Es hilft zum einen mir als Beraterin und zum anderen dem Kunden. Zunächst müsste ich als Beraterin versuchen die Beziehung zwischen Mensch und Hund zu verstehen und erst dann kann ich das Problem analysieren, dieses mit Theorien erklären und eine sinnvolle Veränderung erarbeiten.
Wenn die Beziehung nicht erfasst ist, kann es nur pauschale Tipps geben, die in der Regel keine nachhältige Verbesserung bewirken. Für die Kunden ist die Diagnostik wichtig, weil sie bei der Selbstklärung hilft. Menschen erkennen die eigenen Strukturen und Prozesse in der Beziehung oft nicht, weil sie ein Teil des Systems sind und können sie deshalb auch nicht verstehen. Wenn ich aber weiß, wo ich stehe, kann ich auch meinen Zielort bestimmen, ihn mir näher anschauen und den Weg dorthin planen. Dafür ist das Erstgespräch da. Das Wort sollte in diesem Fall nicht verwirren. Ein Erstgespräch kann in einem Treffen erfolgen, sich aber über mehrere Treffen ziehen oder zwischen den Praxisstunden von Nöten sein."

(Quelle: Anamnese - eine analytische Ursachensuche auf Erfolgskurs, von Johanna Esser, ruhig mal klicken!)






Samstag, kürzerer Gang bei Neu-Helgoland mit Freund Anton und seinen Leuten. War touristisch ´ne Menge los, bei Sonnenschein kommen sie aus ihren Höhlen ... Die ersten 10 Minuten sind die Hunde an der Leine und dementsprechend aufgeregt, naja. Dann klicken die Karabiner und zwei Entlebucher lassen die Sau raus! Anschließend gestalten sich die Gänge entspannt und fröhlich für alle Beteiligten. Cleo hat Anton heute mit in die Hamme gekriegt, zumindest für ein paar Züge. Das wird ausgebaut bis zum Deutschen Meister im Synchronschwimmen, logo!







Wieder daheim gab´s erstmal ein Belohnungsohr, knirsch ... 









Gegen Abend meistens die letzte kleine Runde am Kuhgraben hinter der Uni, mit einem unserer Lieblingsspiele !







Krähe im Schatten, beim Frühstück am Sonntagmorgen.

Hunde im Auto sind da schlechter dran. Ja, ja, natürlich, weiß man schon. 
Aber wie schnell ein Hund im Sommer in Lebensgefahr gerät, verblüfft einen dann doch. 

Hier was von der Feuerwehr dazu, unbedingt mal klicken!!






Sonntag, zum Bremer Töpfermarkt geradelt, neuen Kaffeepott gekauft, 
dann weiter die Weserrunde gemacht (ohne Cleo natürlich), schön warm war´s ...




Blick von der Kaisenbrücke, allein die Aussicht erfrischt, jetzt Nudeln.








Am frühen Vormittag bei ins Tropische kletternder Temperatur allein mit seinem "bevorzugten Sozialpartner" unterwegs, 
Ray Charles im Ohr - schon schön!






Morgen überwiegt der Sonnenschein, wenngleich einige und auch mal ausgedehntere dünne Schleierwolken den Himmel zeitweise milchig erscheinen lassen. Es wird rekordverdächtig heiß mit 33 Grad in Butjadingen bis 36 Grad in Großenkneten, selbst auf Spiekeroog sind 30 Grad drin.

(Quelle: Buten un binnen)





Bonnie und Bram liegen so rum und ahnen vieles ...

Halt dich kühl, liebste Rita, auch die Eifel hat ihre Tücken!



Morning, bin früh erwacht, naja, Cleo ist schuld, hat sich wieder zu breit gemacht … Um die Stunde bis Tagesanbruch sinnvoll zu verschwenden, setz ich mich mit´m Pott Kaffee an den PC und kucke mal. Wonach? Hundefutter, ein dankbares Thema, hahaha, 
Mir sind Stellungnahmen von Herstellern in die digitalen Hände gefallen, denn die Ergebnisse der Tests diverser "Institutionen" hat viele in den Schlamm gezogen – und die versuchen natürlich sich zu rehabilitieren. Man könnte seinen Jahresurlaub damit verbringen, im Netz diesem unglaublichen Irrsinn über Hundefutter  (bio, nass oder trocken, roh oder gekocht) in den unzähligen Tests und Stellungnahmen nachzuspüren. Am Ende bleibt Ratlosigkeit, Resignation oder eine gescheiterte Ehe …
Den wichtigsten Satz zuerst, hier isser:
Über die optimale Zusammenstellung von Hundefutter streiten sich Experten und Hundebesitzer schon seit Jahrzehnten nur zu gerne. Eine endgültige Antwort auf die Frage, was in Hundefutter gehört und was nicht, gibt es bis heute nicht.“
Und jetzt reihe ich mal nach rein subjektivem Empfinden paar Zitate aus der letzten Stunde meiner freudvollen Recherche aneinander, das wird erlaubt sein, denk ich.



Von 15 geprüften Produkten wurden 6 als ungenügend und 1 als mangelhaft bewertet (Ausgabe 1/2017). Die Note „sehr gut“ bekam nur ein einziges Produkt. Bemängelt wurde vor allem die Nährstoffzusammensetzung in dem Nassfutter: Bei einigen Herstellern konnte kein Vitamin D nachgewiesen werden, bei anderen fehlte Vitamin B1. Beides sind wichtige Bestandteile für eine ausgewogene Ernährung. Auch das Spurenelement Zink war nicht immer ausreichend enthalten.

Wir haben zehn Bio-Nasshundefuttern getestet. Darunter auch vegane und vegetarische Futter. Ergebnis: Mehr als die Hälfte ist "mangelhaft" oder "ungenügend". Nur ein einziges überzeugt.

Dennoch kommen in Bio-Hundefutter häufig die gleichen Zutaten zum Einsatz wie in konventionellem Futter, aber eben in Bio-Qualität. So auch "tierische Nebenerzeugnisse". Gemeint sind Schlachtabfälle der Kategorie 3. Dazu zählen unter anderem Körperteile wie Euter und Pansen, schreibt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Alissa Schick vom Prüfverein Verarbeitung, einer Öko-Kontrollstelle, hält den Einsatz von Schlachtkörperteilen in Bio-Hundefutter für sinnvoll: "Bio-Fleisch ist auf dem Markt nur in sehr begrenzter Menge vorhanden. Eine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln für Menschen sollte möglichst vermieden werden. Und Schlachtabfälle fallen ja sowieso an.


 Alle Produkte im Test sind als Alleinfutter ausgelobt. Die allermeisten erfüllen aber nicht die Kriterien dafür. Denn in neun Produkten konnte unser Labor kein Vitamin D nachweisen. In drei Produkten fehlte Vitamin B1.
Eine optimale Calcium- und Phosphordosierung scheint den Herstellern Probleme zu bereiten. Dabei ist auch entscheidend, in welchem Verhältnis die beiden Nährstoffe zueinander stehen. Stimmt es nicht, kann langfristig ein Calciumabbau aus den Knochen die Folge sein. In zwei getesteten Produkten stimmt zwar das Verhältnis, sowohl Phosphor als auch Calcium sind aber mehr als dreimal so hoch wie empfohlen.


Drei Bio-Futter im Test enthalten zu wenig Vitamin A. Ein Mangel führt auf Dauer zu einem verminderten Sehvermögen und zu Haut- und Schleimhautproblemen. Haarverlust und rissige Haut sind sichtbare Symptome eines Zinkmangels. Weniger als halb so viel Zink wie empfohlen ist in einem Futter enthalten, bei einem weiteren ist gerade mal ein Fünftel dieses Wertes drin.


Öko-Test empfiehlt allgemein, das Hundefutter regelmäßig zu wechseln statt immer bei derselben Marke zu bleiben. Denn vor allem bei Bio-Hundefutter könnten die natürlichen Bestandteile je nach Charge schwanken, sodass die Hunde nicht immer mit denselben Nährstoffen versorgt werden.Besonders problematisch für Hunde können auch Getreideprodukte sein. Sie können ebenfalls gegen Weizen, Soja oder Gerste allergisch sein. Zudem kann auch Lactose zu Unverträglichkeiten führen, was sich primär bei der Verdauung etwa durch Blähungen zeigt.


Dann kommt noch die stereotype Aussage der veterinären Bedenkenträger über die Gefahren des Barfens. Bloß nicht, da kann man nur Mist machen. Auf den Regalen in der Anmeldung stehen dann fein einsortiert mit dem Etikett nach vorne die Dosen von Hill´s, Diätfutter oder so. Die Meldung ist nicht lange her, daß in USA viele Hunde eben an dieser Marke gestorben sind, und auch die Testergebnisse über die vielen mit „mangelhaft“ bewerteten Dosen- und Trockenfutter ignoriert der freundliche Tierarzt geflissentlich. Bedarfsdeckend ist das Zauberwort, das Totschlagargument. Daß dieses sogenannte "Bedarfsdeckend" vor vielen Jahrzehnten mal über den Daumen aus der Nutztierhaltung auf Hunde übertragen wurde, interessiert ebenso wenig wie die Begründung der angeratenen frühen Kastration von Hündinnen aufgrund einer massiv verfälschten Studie aus der Mottenkiste über entstehende Gesäugetumoren. Witzig. Traurig. Was soll man tun, was soll man füttern? Ich hab keine Ahnung. Ich weiß nur, was ich in Cleo´s Napf schütte. Nach bestem Wissen und Gewissen. 



Zum Schluß, wirklich zum Schluß, hier die Zusammenfassung einer Doktorarbeit, München 2004




Wissenschaftliche Bewertung des Einsatzes von Vitaminen und ausgewählten Antioxidanzien in der Ernährung von Katzen, Hunden und Pferden: Anspruch und Wirklichkeit 


"Ingesamt verdeutlicht diese Arbeit, dass Aussagen über bestimmte Wirkungen von Vitaminen und Antioxidanzien aufgrund physiologischer Differenzen zwischen den einzelnen Tierarten nicht ohne weiteres übertragen werden können. Dies gilt auch für Mangelsymptome, die sich, im Gegensatz zu dem durch viele Lehrbücher entstehenden Eindruck, speziesspezifisch durchaus unterscheiden können. Weiterhin zeigt sich, dass vielen Werbeaussagen über die positiven Effekte der hier untersuchten Substanzen eine wissenschaftliche Grundlage fehlt. Dennoch weisen die Ergebnisse, insbesondere bei den Antioxidanzien, auf eine Reihe nützlicher Wirkungen hin, die diese bei Supplementierung entfalten. Unter anderem ist ein möglicher Schutz vor der Entstehung und Entwicklung von Tumoren ein sowohl human- als auch veterinärmedizinisch interessanter Aspekt. Des Weiteren deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Bedarfszahlen differenzierter ermittelt werden sollten und neben Faktoren wie Alter, auch chronische Krankheiten und bestimmten Lebensumstände erfassen könnten".  









Die Matjes-Saison ist eröffnet - absolut bedarfsdeckend !!! 







Cleo ist läufig, planmäßig, die letzte Läufigkeit war im Januar, das halbe Jahr ist rum.










Heute wieder über 30 Grad in Bremen und umzu. Die Notaufnahmen werden voll sein. 

"Buten un binnen" hat die Tipps zum Überleben, hier, klick.

Im Zeitalter der Ratgeber-Bücher läuft nix mehr ohne Anleitung. Senil werden - aber richtig ...








Im Schatten einer alten Birke - wie romantisch ...