Samstag, 1. Dezember 2018

Dezember




Vor dem Rilke Café in Fischerhude lauscht Cleo dem von Frauli rezitierten Gedicht des Meisters:


Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde 
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin - bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke 
(1875-1926)





Ein regenreicher erster Advent, am Vormittag langen Gang um´s Hollerland gemacht, total durchnässt 
aber zufrieden zum Rosenkohl zurück, war gut. Den Rest des Tages der Gemütlichkeit geschuldet.





Cleo hat sich eine kleine Augenentzündlichkeit eingefangen, nix Schlimmes, ham wir paar Tage mit homöopathischen Augentropfen behandelt (oft reicht das ja schon), sind dann gestern aber doch zur Tierärztin, mal drauf kucken lassen. Da wurde Cleo gründlich untersucht, unter die Nickhaut gekuckt und auf Hornhautverletzung geprüft. Es ist eine "normale" bakterielle Sache, wird mit zwei Mittelchen behandelt, leichtes Antibiotikum (Salbe) und Tropfen gegen die Entzündung, dreimal täglich, eine Woche lang, ist nach einem Tag schon deutlich besser! 
Beeindruckend war allerdings wieder mal unser kleiner dicker schwarzer Hund (24,4 kg auf der TA-Waage): Die saß ruhig und entspannt auf dem Tisch und ließ sich mit der Pinzette die Nickhaut vorziehen als wäre das die normalste Sache der Welt - und dafür erntete sie auch große allgemeine Bewunderung. "Die ist ja sooo brav", sagte die Ärztin, "die Schöne ..." 







Was ist sonst so los? 
Ich bin auf der Suche nach ´ner billigen Anti-Aging-Creme, der blonde Analtyp im Oval Office läßt die Börsen abschmieren, 
die Drei-Buchstaben-Frau übernimmt den Vorsitz, der Clown für den Wirtschaftsflügel wird zum Bleiben angefleht, 
Werder hat endlich mal wieder gewonnen, die Franzosen demontieren ihr eigenes Land und 
Cleo kriegt jetzt immer mal Rinderzunge - bekommt ihr gut.



Sonntag, zweiter Advent, bei Natusch in Bremerhaven gewesen (klick) und stilvoll ernährt. Den Aligser Freunden hat´s auch geschmeckt, allerdings wurden unsere Erwartungen nicht voll getroffen, gut war´s, aber nicht unvergesslich ...

Anschließend durch´s Hagener Moor gestapfst, in Gummistiefeln, logo. Cleo wollte das Gefühl einer Moorleiche ausprobieren, sprang in einen vermuteten Graben, versank, konnte gerettet werden, hahaha. Dank Esi´s Leuchthalsband fanden wir in der aufziehenden Dunkelheit zurück zum Parkplatz und nahmen in der Burg zu Hagen den kleinen Weihnachtsmarkt und die Ausstellung von Frank Kunert (klick) noch mit, sehr interessant und verblüffend, hat Spaß gemacht.








Man fragt sich ja immer mal, warum mein Hund so ist, wie er ist. Was an ihm ist angeboren, was ist auf die frühe Sozialisierung beim Züchter zurückzuführen und was hat man eventuell selbst "verbockt"? Ich hab da einen interessanten Beitrag gelesen, den ich kurz mit eigenen Worten zusammenfassen möchte.

Die Sozialisation bezieht sich auf das Klarkommen mit Artgenossen und Menschen, das Zusammenleben, die Kommunikation. Das Klarkommen mit der Umwelt, mit Alltagssituationen und Eindrücken wird als Habituation bezeichnet. Es sind also verschiedene Dinge.

Die wichtigste Zeit, die Fundamente für beides zu legen, liegt zwischen der 3. und 8. Woche - der Zeit beim Züchter also. Für die Schulung der Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit ist das Aufwachsen in einer Umgebung mit vielen unterschiedlichen Reizen sinnvoll und erforderlich. In reizarmer Umgebung aufgezogene Hunde werden auch beim besten Verhaltenstraining im späteren Leben nicht ihr maximales Potential ausschöpfen können.

Es gibt natürlich große individuelle Unterschiede der angeborenen Fähigkeiten. Im Bereich Ängstlichkeit beispielsweise wird von einem Anteil der Vererbung von bis zu 40% ausgegangen.

Ein ausgeglichener Hund hat ein positives Verhältnis zu seiner Umwelt, darf sich allerdings auch mal fürchten. Nur eine generelle Ängstlichkeit beeinträchtigt die Lebensqualität, schränkt die Lernfähigkeit ein, ist kontraproduktiv.

(Hier der Link zum Original, klicken bitte sehr)






Heute früh am Unisee. "Du alter Romantiker" hat mir die liebliche Rita aus der Eifel gewhatsappt, und da ist was dran. 
Auftragskiller und Neurologen können mit sowas natürlich nix anfangen, die sind da seelisch zu unkreativ ...




Samstag, Einkäufe gemacht, noch warme Sardinen gegessen (Cleo hat zweie abgekriegt), ausgiebig um den Unisee und über´n Campus geschlendert. Cleo mag die Uni mit allem Zipp und Zapp, findet sie interessant, ich auch. 





Wir ham für Cleo in "spezialdemokratischen" Situationen (wenn sie aufgeregt oder reizanfällig ist und doch mal nach vorn in die Leine geht) nach einem Geschirr gesucht - nicht klotzig, eher unauffällig, soll gut sitzen, leicht anlegbar sein. Und sind fündig geworden: Die immer bestens informierte Ulrike hat den Tipp gegeben: Das Feltmann Brustgeschirr.




Für einen 24 kg-Entlebucher wie Cleo ist die Größe 55-75 cm und zwei Zentimeter Breite optimal. Anfangs hatten wir das 60-80er bestellt, 25 mm breit, das war uns zu klobig, wir machen schließlich keine Schlittenrennen.








Vom roten Kinosessel aus fotografiert. 
Das Cinema in Bremen hat noch den Charme vergangener Kinozeiten, schööön!




Zettel am Filmplakat im Foyer. Es ist kein Kinderfilm, es ist ein Film für beseelte Erwachsene. 
Das Buch von Dickens (Eine Weihnachtsgeschichte) gelesen oder eine der vielen Fassungen mal im TV geschaut zu haben 
ist von Vorteil, eigentlich notwendig, um sich in den Kinofilm reinplumpsen lassen zu können.

Wir sind geplumpst, es ist ein wunderbarer Streifen über die Phantasie, die Leiden eines Schriftstellers und das Leben.



Das Ergebnis der Untersuchung auf Würmer etc. ist gekommen, alles ok., keine Wurmkur, gut! 
Die 19 Euro sind bestens angelegt, ersparen sie doch dem Hund zugeführte Nervengifte, denn nichts anderes sind Wurmkuren ...




Hier das Labor (KLICK). 
Der Ablauf geht unproblematisch und zügig über einen Tierheilpraktiker (KLICK). 
Hier zur Tierheilpraktiker-Suche (KLICK),
(Kategorie: Tierheilkunde wählen)






19ter Zwölfter, Cleo hat Geburtstag! Ein Jahr alt, dann zwei, jetzt drei.

So, gut, der C-Wurf ist drei Jahre alt, allen geht´s gut, wie ich den Rundum-Mails entnehmen kann, schön!

Die Erinnerungen an die Wartezeit auf Cleo, an die fast wöchentlichen Besuche beim Züchter und den gerissenen Keilriemen sind noch klar vor Augen und im Herzen. Wir waren auf der Rückfahrt nach Bremen, es war dunkel, recht kalt und schneite. Plötzlich wurde es dem Nissan warm, er war zum Eierkochen bereit - aber keiner wollte Eier! Rechts ran, Haube auf, der Keilriemen war weg, naja, Freiheit für Keilriemen, warum nicht. Der ADAC hatte kein Interesse zu kommen, Auto zu alt, ausserdem sind wir nicht im Club. Nächste Werkstatt kontaktet, nach ´ner kühlen halben Stunde kam der Abschlepper, in der Werkstatt stellte man fest: Kein passender Keilriemen im Regal. Aber wir hatten Glück, der findige Meister schnitzte uns einen passend, danke, und weiter ging´s. Cleo hatte sich gerade um 300 Euro verteuert, aber das tangierte uns nicht weiter. Überhaupt ging uns die komplette winterliche Panne erstaunlich unbeeindruckt am Rücken vorbei. Wir waren erfüllt! Erfüllt von einem kleinen dicken schwarzen Hund und der Aussicht, Cleo (da hatte sie schon ihren Namen) in drei Wochen auf dem Kopfkissen zu haben. Das ist jetzt drei Jahre her und manchmal liegt sie immer noch auf dem Kopfkissen ...



In Bremen gibt´s ja weiterhin die "Listenhunde" und keine Pflicht zum "Hundeführerschein".

In Niedersachen gibt´s keine "Listenhunde", dafür die Verpflichtung zum Sachkundenachweis.
Wer sich nach Juli 2011 seinen ersten Hund angeschafft hat, der muß den "Führerschein" machen. Es gibt nicht wenige Ausnahmen von dieser Verpflichtung. Beispielsweise gilt als sachkundig, wer innerhalb der letzten zehn Jahre mindestens 2 Jahre lang ununterbrochen einen Hund gehalten hat. (Wer also vor zehn Jahren für 2 Jahre den alten Dackel der Oma übernommen hat, sich acht Jahre später einen Rottweiler zulegt, der gilt als sachkundig).

"Im Verlauf der praktischen Prüfung soll unter anderem nachgewiesen werden, dass der Halter den Hund einschätzen kann, gefährliche Situationen erkennt und in der Lage ist, etwaigen Gefahren vorzubeugen. Der Halter muss den Hund so kontrollieren, dass von diesem keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht". (Quelle:Klick)

Das sichere Einschätzen von Hunden und potentiell gefährlichen Situationen im Crashkurs für Ersthundbesitzer? Na, ich weiß nicht...



Ich möchte jetzt nicht als zynischer Beobachter, Klugscheißer oder Negativling gesehen werden. Hundeverordnungen stehen meistens an der Grenze zum Aktionismus. Was macht Sinn, was eher nicht. Ich kenn´ den Königsweg auch nicht. Nix tun oder einfach "Laufenlassen" ist natürlich wenig zielorientiert, klar. Paradiesische Zustände wird´s nicht geben. Falsch parken oder Tankstellen überfallen ist schließlich auch verboten ...






Den letzten Advent mit Risotto der Spitzenklasse in Aligse abgefeiert. Esi und Cleo hatten´s gemütlich warm ...






Nein, das ist kein Rentier, auch kein kleiner schwarzer Elch.
Das ist Cassy, Cleo´s einzige Schwester. Den Weihnachtsgruß schicken wir zurück und wünschen ein gutes viertes Lebensjahr!



Als Welpen lagen die beiden (Rot und Gelb) meistens zusammen.



Frohes Fest, der erste Tag ist fast gelaufen, war´n fast vier Stunden unterwegs, Weser-Lesum-Runde, kalt war´s nicht, 
jetzt sind alle abgeschlafft, essen, Sofa, Glotze, Amen.





Zweiter Tag, mit Cleo um den Unisee gegangen, am Strand war Hundeversammlung, soziales Training im Spielemodus - meistens, denn natürlich gibt´s dort auch Deppen (sowohl unter den Hunden als auch unter den Menschen). Heute hatten wir einen fast schon als bissig zu bezeichnenden Terriermix und eine recht massive Ridgebackhündin, die so ziemlich alles unterpflügte was ihr vor die Beine kam. Cleo ist ja nun robust genug (körperlich und nervlich), um diese Blöditäten wegzustecken bzw. ihnen aus dem Wege zu gehen, aber wenn ein gewisser Punkt erreicht ist, dann wird Herrli tätig (und das weiß Cleo auch). Der Mix bekam dann einen geschnippst und die Ridgebackhündin machte mit meinen Fähigkeiten als Hundefänger Bekanntschaft ...



Hier der Belag unserer Weihnachts-Pizza, der Stein ist schon ´ne halbe Stunde im Ofen. Auch gut zu sehen das uralte Schneidebrett von Schwiegermutter, allerdings perfekt restauriert von einem überaus begabten Schreiner, dessen Vorname mich an den Filmtitel
 von Doris Dörrie erinnert: "Im Innern des Wals".




Beim Schrankaufräumen auf eines meiner frühen Werke (BRÜLL !) gestoßen: Emmi, 2001, unvergessen.



Ich bin letztens auf dem Blog eines Tierarztes gelandet, weiß nicht mehr wonach ich gesucht hatte, egal. Mittlerweile hab ich viele der Posts gelesen und finde da schon Interessantes, Wissenswertes, noch nicht Gewußtes.

Dr. Rückert  ist kein Dummer (unter Tierärzten nicht ganz selbstverständlich, wenn ich das mal so flapsig sagen darf). Als Hundebesitzer sammelt man im Laufe der Zeit ja eigene und auch von anderen in Tierarztpraxen gemachte Erfahrungen. Nach gut dreieinhalb Jahrzehnten hat meine Skepsis im Sinne einer kritischen Betrachtungsweise beträchtlich zugenommen. Tierärzte sind auch nur Menschen, klar, wenn allerdings Fehldiagnosen, falsche Behandlungen und gnadenlose Abzocke die Bezeichnung “Ausnahme” längst nicht mehr verdienen, dann sollte man wach werden, wach bleiben, eine  vertrauensvolle Leichtgläubigkeit besser im Auto lassen.

Natürlich gibt´s gute, sogar richtig gute Tierärzte, keine Frage. Die müssen aber erstmal gesucht und gefunden werden, es sind nicht viele. Und meistens fällt einem erst hinterher auf, ob man einen “guten” erwischt hat. Manchmal issis dann für den Hund fast zu spät, auf jeden Fall wird´s teuer.

Wenn ich so verwegen wäre zu versuchen, auch nur den mir bekannten krassesten veterinär verzapften Mist aufzuführen, dann würde mich das viel Zeit und Nerven kosten. Und wenn ich mir dann noch ausrechnen würde, was mich persönlich diese doppelt und dreifach bezahlten Falschbehandlungen gekostet haben, puhhh ... Denn eine Geld-zurück-Garantie bei Nichterfolg gibt´s tierärztlich verständlicherweise nicht, im Gegenteil: Oft kommen nerven- und portemonnaiebelastende Odysseen auf Hund und Mensch zu, an die man noch lange denken wird. Gut, die einen sagen so, die anderen so. Nach den von mir gemachten Erfahrungen sind optimale Behandlungen in etwas schwierigeren Fällen, sowie eine der Sache angemessene faire Bezahlung zum überwiegenden Teil Glückssache, meistens hat man Pech.

Ich hab diese Thematik jetzt nochmal hochwürgen müssen, weil ich in einigen Posts des Dr. Rückert über rote Fäden gestolpert bin, die meinen Argwohn geweckt haben. Zum Beispiel kommt immer wieder das Totschlagargument der “hohen Lebenserwartung” der neueren Generationen unserer Hunde zum Tragen. Steht man dem industriellen Fertigfutter aus unzweifelhaft berechtigten Einwänden eher ablehnend gegenüber, oder möchte seinen Hund weder krankimpfen, noch im Drei-Monats-Rhyhtmus mit allerlei Wurm- und Zeckengiften meist unnötigerweise und klar definierte Nebenwirkungen ignorierend, dafür gesundheitlich durchaus belastend, traktieren lassen - stets kommt die Sache mit der hohen Lebenserwartung, passt immer, erstmal nicht zu leugnen. Auf den Menschen bezogen hieße das folgendes. Treiben Sie keinen Sport, Winston Churchill ist damit uralt geworden. Rauchen Sie von frühester Jugend an Kette, Helmut Schmidt ist damit noch älter als Churchill geworden. Saufen Sie was das Zeug hält und scheuen Sie keinen Drogenexzess, Keith Richards lebt immer noch.

Natürlich hat die moderne tiermedizinische Versorgung ihren positiven Einfluss, die Haltungsbedingungen, die Hygiene, die regelmäßige Ernährung, keine Frage. Allerdings scheint auch festzustehen, daß die Lebenserwartung bei Mensch und Tier (eine fragwürdige Unterscheidung, find ich) im Wesentlichen durch Gene bestimmt wird. Wer mal kurz was dazu lesen möchte, hier, Leibnitz-Institut für Altersforschung (klick)

Die moderne Hundezucht (natürlich nur die verantwortungsvolle) wird hier greifen. Denn nicht nur die gezielt auf Langlebigkeit (bei einigen Rassen sehr zu empfehlen) betriebene Zucht bringt etwas. Die aufwendige Auswahl der Zuchthunde im Allgemeinen wird sicherlich schon älter werdende Hunde nach sich ziehen. Als Totschlagargument für jeden erdenklichen, und profitablen, aber fragwürdigen “Unfug” ist die hohe Lebenserwartung wirklich ungeeignet, da sollte man schon etwas differenzierter hinschauen. 

Ein weiterer roter Faden (es ist mehr ein Faden im Tarnanzug, man sieht ihn nicht immer klar und deutlich) ist Dr. Rückerts liebevoll umschriebene Abneigung gegen die Roh-Fleisch-Fütterung (der Begriff "B.A.R.F." gehört für ihn in die Rubrik Foren-Comedy). Sich selbst als barffreundlichen Tierarzt zu benennen und dann in eine Litanei der Gefahren, der Irrtümer und der Blödsinnigkeiten genußvoll einzufallen, ist schon amüsant. Internetforen, Schwarzbücher und Jahrtausendirrtümer bringen Dr. Rückert (so könnte man meinen) zur Raserei. Selbst die kritischen Berufskollegen sind ihm ein Dorn im Auge (ausgenommen er selbst, natürlich).

Ich will zum Schluß kommen, mein Hund will seine Barfmahlzeit. Der vielleicht dickste rote Faden im Rückertschen Weltbild der Tiermedizin beginnt stets mit einem Wort: WIR.
Wir Tierärzte. Wir Tierärzte sind keine Abzocker, wir Tierärzte fügen Tieren keine Schäden zu, wir Tierärzte lernen ständig dazu, korrigieren freudig alte Ansichten, wie beispielsweise diesen überaus gefährlichen und massiv schädlichen Unsinn mit der Kastration mal eben so. Diesen verhängnisvollen Irrtum hat er selbst wohl nach einigen Jahrzehnten verantwortungsloser Organentnahmen nicht zuletzt auf Grund der unermüdlichen Aufklärungskampagne Dr. Udo Gansloßers (klick) eingesehen, na bravo. Kastriert wird in der Mehrzahl deutscher Tierarztpraxen nach wie vor, aber feste.

WIR, also. Wir sind gut, vertrauenserweckend, bezüglich der Entlohnung sozial gerecht eingestimmt, wir machen das schon, kommt zu uns. Kennt Dr. Rückert eigentlich alle Kollegen? Hat er einen repräsentativen Überblick der Kompetenzen und charakterlichen Voraussetzungen des Tierarztes im 21. Jahrhundert? Kann man den überhaupt haben? Was also veranlaßt ihn zu diesem haltlosen Burschenschaftgeschwätz? Ich weiß es nicht.

Gott sei dank gibt es da noch Menschen, Tierärzte, wie zum Beispiel Dr. Dirk Schrader. Der redet nicht von WIR, der redet von der real existierenden tierärztlichen Wirklichkeit. Wer mal kucken möchte, hier, klick.

Was ich auf keinen Fall unerwähnt lassen möchte: Der Blog von Dr. Rückert (hier isser, klick) ist wirklich lesenswert. Ich bin noch dabei ihn zu durchforsten und lerne dazu, zumindest erweitere ich meinen Informationsstand.






Die Welt ist kompliziert: 
Dieser Hund ist aus Gips (hat schon ´ne Minute Gebelle gedauert, bis Cleo zu zweifeln anfing) ...


... aber die Pferde sind echt, oder?





Sonntag, Vormittagsgang durch Knoops Park, Bremens schönster.


Dann kleiner Abstecher ins Overbeck-Museum um Stimmung zu tanken,


und dann gab´s wieder Seelachs auf Grünkohl - Paul Bocuse ist tot, es lebe das Herrli ...





Tja, und geknallt, geböllert und gezischt wird auch wieder. Klar. Gegen jede Vernunft, Menschen sind so.
Hier mal kurz was lesen - oder besser nicht?