Grünes Licht für den Weihnachtsmann
Das Wetter der letzten Tage, der letzten Woche, ist, naja, nicht schön. Natürlich issis jahreszeitmäßig kühl, windig oder regnerisch, klar. Aber alles zusammen über viele Tage nervt. Wir gehen selbstredend trotzdem raus, wie immer, vielleicht etwas kürzer.
Uns ist ein Buch über den Weg gelaufen. Und wir sind sowas von begeistert!
Polarschimmer, von Aurelia Hölzer
Neun Menschen verbringen 54 Wochen in der Neumayer-Station III, die vom Alfred-Wegener-Institut betriebene Forschungsstation in der Antarktis, das ist der Südpol, die lebensfeindlichste Gegend des Planeten. Die Biografien des zusammengestellten Teams von neun Leuten sind jede für sich schon ein Buch wert. Keine langweiligen Forschertypen, nein, von der Chirurgin Hölzer bis zu Werner dem Koch alles unglaubliche Lebensläufe. Und so ist dieses Buch zwar in die Kategorie Sachbuch eingeordnet, ist aber ein ungewöhnlich gut und gefühlvoll geschriebenes Buch mit Einsichten und Denkanstößen ganz besonderer Art. Nochmal gesagt: Wir sind sowas von begeistert!
Hier zwei Links und ja, ich werbe für dieses Buch!
Natürlich nur aus Spaß an der Freude, ohne den kleinsten persönlichen Vorteil.
Komm´ unter meine Decke
und dann mach´ es Dir bequem,
bis ich Dich dann wieder wecke
soll es Dir nicht schlecht ergeh´n ...
Heute hatten wir unseren online gebuchten Termin im Bürger-Service-Center zur Beantragung neuer Personalausweise um neun Uhr fünfzehn. Ein Samstag, war nicht viel los. Das geht ja alles ruckizucki, QR-Code des Termins scannen, Etage wird angezeigt, hoch in den vierten Stock, da macht uns eine sehr entspannte Sachbearbeiterin die Türe auf, nehmen Sie Platz, nach zehn Minuten war alles gelaufen, kurz noch bezahlen (37 Euro pro neuem Ausweis, naja), kann drei Wochen dauern, Benachrichtigung kommt, dann abholen. Wunderbar, so wünscht man sich die lästigen Formalitäten.
Anschließend bei Bodes zwei Pfeffermakrelenfilets (geräuchert) erstanden, mit Cleo anderthalb Stunden den Wümmedeich bis zur Schleuse und zurück gemacht. Kühl war´s, aber auch schön. Schön bis auf Cleo´s temporäre Verweigerung jeglichen Gehorsams. Sie lief unten am Schilfrand voraus, das war noch ok, blieb dann stehen, versenkte den Kopf in Irgendetwas, und reagierte nicht auf Pfeifen, Rufen und Brüllen. Dann kam sie doch noch zurück und leckte sich das Maul, schlechtes Zeichen. Sie war auf eine tote Nutria gestoßen, kapitales Tier, noch recht frisch mit aufgerissener Bauchdecke.
Den Rest erspare ich dem Leser. Cleo kam erstmal an die Leine, ansonsten blieben wir entspannt und gelöst im Hier und Jetzt, war nicht ganz leicht.
Wir haben sie während Cleo´s Welpenzeit und auch später viele Male erleben dürfen. Sie war eine aussergewöhnlich liebe Hündin. Wir sind traurig.
Heutmorgen war Regen ...
Da hat sich ein Nachbar richtig Mühe gegeben.
Big Cleo is watching You
Schnell weg da, weg da, weg,
es tut uns furchtbar leid,
wir schaffens kaum, der Weg ist ja noch weit.
Wir müssen rennen, springen, fliegen, tauchen,
hinfallen und gleich wieder aufstehn,
wir dürfen keine Zeit verlieren,
können hier nicht stehn, wir müssen gehn ...
es tut uns furchtbar leid,
wir schaffens kaum, der Weg ist ja noch weit.
Wir müssen rennen, springen, fliegen, tauchen,
hinfallen und gleich wieder aufstehn,
wir dürfen keine Zeit verlieren,
können hier nicht stehn, wir müssen gehn ...
diesmal ins Landesmuseum, neue Ausstellung.
Eine umfang- und abwechslungsreiche Ausstellung, hat uns sehr gefallen. Nix problemorientiertes Wichtigtuergepinsel (in bunten Bildern wenig Klarheit, viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit), nein, was Bodenständiges, für den überinformierten, ntv-geplagten Geist mal was erfrischend Positives.
Fernweh? Überhaupt nicht.
Vorhin auf´n Fischbrötchen nach Bremerhaven gesaust, bei Fiedler sindse am leckersten.
Anschließend guten Gang bei kühlem Wind durchs Naturschutzgebiet Luneplate gemacht.