Samstag, 1. Juni 2024

Juni

 


Das war der Mai, jetzt läuft der Juni, Spargel, Erdbeeren, bald beginnt die Matjessaison, alles hat seine Zeit ...





Gestern wieder nach Hannover gedüst, zu unserem "Fischhändler". Wir wollten noch etwas mehr Leben ins Aquarium bringen, ein Zehner-Schwarm kleinerer Salmler wäre da das Richtige. Die Wasserwerte (Ammoniak, Nitrit, Nitrat) zeigten uns keine Anzeichen einer Überbesetzung, das soziale Miteinander ist stabil, also fiel unsere Wahl auf den Schwarzen Neon. Wunderschöner Salmler aus dem Amazonas. Wenn er sich richtig eingelebt hat, dann wird der untere, breitere Streifen in blauen bis grünlichen Tönen schimmern. 

Warum fahren wir eigentlich zum Einkauf unserer Fische immer nach Hannover, in Bremen kann man doch auch Fische für´s Aquarium kaufen? 

Wie überall im wirklichen Leben gibt´s auch in der Aquaristik Gutes und weniger Gutes. Schaut man sich die Becken in den Verkaufsanlagen an, dann wird man Unterschiede erkennen. Sind die Becken sauber und algenfrei, sind die Fische fröhlich und gesund? Hat der Verkäufer Zeit und eine klar erkennbare Kompetenz? Wie gestaltet sich das Angebot, hängen die zig Becken der Anlage in großer Anzahl an einem "Wasserhahn" oder hängen immer nur wenige Becken am gemeinsamen Tropf? Denn die Gefahr, dass man sich mit neuen Fischen oder Pflanzen auch Algen, Parasiten oder Krankheiten ins eigene Becken holt ist schon gegeben. Welche Lieferanten hat der Händler? Pflanzen von Dennerle oder Tropica sind topp, es gibt auch weniger gute Quellen (die sind dann billiger). Ganz wichtig ist natürlich die Herkunft der Fische. Es gibt Wildfänge, Nachzuchten aus Asien etc. oder deutsche Nachzuchten. Wildfänge sind die fragwürdigste Variante, klar. Internationale Nachzuchten sind allein schon wegen der langen Transportwege der Tiere keine gute Lösung. Nachzuchten aus dem eigenen Land sind der beste Weg. Wenn mein Händler dann noch auf YouTube Videos vom Besuch bei seinem Größhändler und Nachzüchter im Netz hat, dann kann ich mir einen Eindruck verschaffen, wo meine Fische herkommen. Und darum fahren wir eben die 120 km nach Hannover und zurück - mit den Fischen in der Thermobox im Kofferraum. Dann werden die Tiere eine halbe Stunde (Temperatur und Wasserwerte) in kleinen Schlucken ans neue Heim gewöhnt und mit möglichst wenig Transportwasser "ausgewildert".




Im Rhododendron Park einige Mauereidechsen über die Mauern huschen gesehen. 
Sieht man selten hier, umso größer ist die Freude.




Fly like an eagle



Just married ...




"Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft."

(Jean-Paul Sartre)




Ich will ja keinen mit den Schwimmfotos langweilen, aber momentan sind die eben aktuell.



Die Herausforderung für mich besteht darin, den richtigen Zeitpunkt für ´ne Pause oder den Abbruch der Aktion zu finden. Bevor Cleo den Dummy als ihren Privatbesitz empfindet und den Trainingsablauf selbst bestimmen will. Beim falschen Zeitpunkt wird sie fuchtig, bellt wie von Sinnen und ist dann nur mit viel überlegener Gelassenheit zu bremsen. Und die hab´ ich nicht immer ...






Summer in the City

Die zerlaufende Hitze-Uhr zeigt 28 Grade, Celsius. Inner Wohnung sind´s 25, das Aquariumwasser hat auch 25 Unterwassergrade. Wie im Amazonas, hab´ ich gelesen, was da tatsächlich los ist kann ich nicht sagen.




Eben kurz unten gewesen, einmal um´s Haus, das reicht uns. Heute früh anner Hamme wieder meinen Schwimmstar trainiert: 
Flieg´ Albatros, flieg´!
Jetzt einen Becher Kaffee aus der French Press, bei 95 Grad aufgießen, nach zwei Minuten mit´m langen Löffel umrühren, noch zwei Minuten in Ruhe lassen, dann runterdrücken, mit Gefühl und Entschlossenheit, die richtige Mischung im Leben.






Vor mir das Aquarium und hinter mir verliert Italien gegen die Schweiz.