Sonntag, 1. Dezember 2024

Dezember

 


Grünes Licht für den Weihnachtsmann





Das Wetter der letzten Tage, der letzten Woche, ist, naja, nicht schön. Natürlich issis jahreszeitmäßig kühl, windig oder regnerisch, klar. Aber alles zusammen über viele Tage nervt. Wir gehen selbstredend trotzdem raus, wie immer, vielleicht etwas kürzer. 

Uns ist ein Buch über den Weg gelaufen. Und wir sind sowas von begeistert! 

Polarschimmer, von Aurelia Hölzer

Neun Menschen verbringen 54 Wochen in der Neumayer-Station III, die vom Alfred-Wegener-Institut betriebene Forschungsstation in der Antarktis, das ist der Südpol, die lebensfeindlichste Gegend des Planeten. Die Biografien des zusammengestellten Teams von neun Leuten sind jede für sich schon ein Buch wert. Keine langweiligen Forschertypen, nein, von der Chirurgin Hölzer bis zu Werner dem Koch alles unglaubliche Lebensläufe. Und so ist dieses Buch zwar in die Kategorie Sachbuch eingeordnet, ist aber ein ungewöhnlich gut und gefühlvoll geschriebenes Buch mit Einsichten und Denkanstößen ganz besonderer Art. Nochmal gesagt: Wir sind sowas von begeistert!

Hier zwei Links und ja, ich werbe für dieses Buch!
Natürlich nur aus Spaß an der Freude, ohne den kleinsten persönlichen Vorteil. 






Komm´ unter meine Decke 
und dann mach´ es Dir bequem,
bis ich Dich dann wieder wecke 
soll es Dir nicht schlecht ergeh´n ...




 Heute hatten wir unseren online gebuchten Termin im Bürger-Service-Center zur Beantragung neuer Personalausweise um neun Uhr fünfzehn. Ein Samstag, war nicht viel los. Das geht ja alles ruckizucki, QR-Code des Termins scannen, Etage wird angezeigt, hoch in den vierten Stock, da macht uns eine sehr entspannte Sachbearbeiterin die Türe auf, nehmen Sie Platz, nach zehn Minuten war alles gelaufen, kurz noch bezahlen (37 Euro pro neuem Ausweis, naja), kann drei Wochen dauern, Benachrichtigung kommt, dann abholen. Wunderbar, so wünscht man sich die lästigen Formalitäten.
Anschließend bei Bodes zwei Pfeffermakrelenfilets (geräuchert) erstanden, mit Cleo anderthalb Stunden den Wümmedeich bis zur Schleuse und zurück gemacht. Kühl war´s, aber auch schön. Schön bis auf Cleo´s temporäre Verweigerung jeglichen Gehorsams. Sie lief unten am Schilfrand voraus, das war noch ok, blieb dann stehen, versenkte den Kopf in Irgendetwas, und reagierte nicht auf Pfeifen, Rufen und Brüllen. Dann kam sie doch noch zurück und leckte sich das Maul, schlechtes Zeichen. Sie war auf eine tote Nutria gestoßen, kapitales Tier, noch recht frisch mit aufgerissener Bauchdecke. 
Den Rest erspare ich dem Leser. Cleo kam erstmal an die Leine, ansonsten blieben wir entspannt und gelöst im Hier und Jetzt, war nicht ganz leicht.




Cleo´s Mutter ist gestorben, Imka wurde fast 14 Jahre alt.
Wir haben sie während Cleo´s Welpenzeit und auch später viele Male erleben dürfen. Sie war eine aussergewöhnlich liebe Hündin. Wir sind traurig.







Heutmorgen war Regen ...




Da hat sich ein Nachbar richtig Mühe gegeben.




Big Cleo is watching You






Schnell weg da, weg da, weg,
es tut uns furchtbar leid,
wir schaffens kaum, der Weg ist ja noch weit.

Wir müssen rennen, springen, fliegen, tauchen,
hinfallen und gleich wieder aufstehn,
wir dürfen keine Zeit verlieren,
können hier nicht stehn, wir müssen gehn ...





Mal wieder nach Hannover gedüst, 
diesmal ins Landesmuseum, neue Ausstellung.










Eine umfang- und abwechslungsreiche Ausstellung, hat uns sehr gefallen. Nix problemorientiertes Wichtigtuergepinsel (in bunten Bildern wenig Klarheit, viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit), nein, was Bodenständiges, für den überinformierten, ntv-geplagten Geist mal was erfrischend Positives.






Fernweh? Überhaupt nicht.





Vorhin auf´n Fischbrötchen nach Bremerhaven gesaust, bei Fiedler sindse am leckersten.





Anschließend guten Gang bei kühlem Wind durchs Naturschutzgebiet Luneplate gemacht.










Freitag, 1. November 2024

November

 


Naja, Cleo, bald wieder ein Jahr rum, man wird einfach nicht jünger.





Ja, was ist denn das? Rate mal mit Rosenthal? 

Der Heimwerker hat gebastelt: Ein Podest, einen Sockel. Und wofür? Für den neuen Herd. Jetzt weischtis.
Wir wollten uns auf der Zielgeraden nochmal verbreitern. Von 50 auf 60 cm. Ausserdem macht nach 15 Jahren ein neues Modell vielleicht Freude. Dachten wir so. Da wir keine Freunde von Einbauküchen sind, zu unkreativ diese Einheitskisten, kommt nur der gute alte Standherd in Frage. Dachten wir. Und wurden schnell mit der harten Wirklichkeit konfrontiert, denn Standherde sind out, aber sowas von. Eigentlich gibt´s nur noch drei Modelle, AEG, Bosch und Siemens. Wobei Bosch und Siemens baugleich sind und AEG nicht so gut. Zum Glück haben wir ja unseren Elektro-Ring-Laden in der Nähe, da sind wir Stammkunden für Waschmaschine, Kühlschrank, Gefrierschrank für´s Barffleisch. Kostet schon ´ne Mark mehr als bei den Onlinetempeln, aber Service und Beratung issis wert.
Also gut, der von Bosch soll´s sein, wird morgen geliefert und angeschlossen. Der Herd ist 85 cm hoch (mit 1,5 cm Verstellbarkeit durch die Füße), dann wären wir maximal bei 86,5 cm. Die benachbarte Spüle mit Marmorplatte kommt auf 92 cm, lobenswerte Höhe zum Arbeiten mit geradem Rücken. Natürlich müssen Herd und Spüle auf gleicher Höhe sein, denn das Auge kocht mit ...
Jetzt kommt mein Sockel ins Spiel. 40 mm Kanthölzer (mattweiss gerollt, logo), oben druff die beschichtete Spanplatte mit 22 mm. Paßt, zack!

Am Wochenende gibt´s Pizza aus´m neuen Herd, vielleicht schmeckt die noch besser als sonst, schau´n wir mal.




So´n büschen "Heile Welt" tut auch mal gut.







Gestern zufällig auf die Seite vom Umwelt Bundesamt gestolpert, "Zu erwartende Klimaänderungen bis 2100". War über die relativ realistische Einschätzung verblüfft, endlich mal kein abstruses Hoffnungsgesülze, vielen Dank. Die Sache ist gelaufen, so oder so. 
Johannes 8, Vers 32: Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen. Da ist schon was dran ...

Cleo wird im Dezember 9 Jahre alt, in Worten: NEUN.
Sie wird etwas ruhiger, schläft gern und viel, hat immer Hunger, keine Würmer (letzte Woche drei ...nö, es waren nur zwei Tage Häufchen gesammelt und ab zur Tierärztin damit. Zwei Stunden später telefonisch das Ergebnis, guter Service). Cleo ist seit bestimmt sechs Jahren nicht mehr entwurmt worden, wozu auch.

Also gut, jetzt geht´s los, der Tag fordert seinen Tribut. Den Hund füttern, die Fische auch, dann Gang anner Weser lang zum Fischhändler, Seelachs gibt´s, mit Kartoffeln und Senfsoße, Möhren, paar Erbsen. Der Nachmittag ist planlos, ungeplant sozusagen, irgendwas wird passieren, man muss den Wolken trauen.




Vorhin die selbst konstruierte und gebaute Kochlöffel-Leiste hinter den neuen Herd geklebt. Macht Spaß!



Mit der richtigen Frau und dem richtigen Hund im November durch den richtigen Wald tapsen. 
Wen interessiert da noch, wer gerade Bundeskanzler ist?






Schnee im November. Aber nur kurz, noch zu warm.





 „Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fuße der Ngong Berge.“

Das ist heute die Stimmung bei uns, denn jetzt sind wir beide raus aus dem Arbeitsleben. Natürlich ist das für niemanden von Bedeutung, ich will´s nur kurz erwähnen. Gegen Abend dann das Festessen: Raclette mit allem Zipp und Zapp. 









Dienstag, 1. Oktober 2024

Oktober

 


Hallo, Freunde der bis ins Ekelhafte marinierte Discounter-Grillfleischfetzen. Seid gegrüßt, Fans der fettigsten Würste. Moin, ihr Athleten der höchsten Cholesterinwerte und Verächter aller BMI-Rechner.

Schaut hin. So sehen Vegetarier aus!





Die Ruderboote im Hintergrund sind eingemottet, das schmiedeeiserne Geländer macht den Herbst noch herbstlicher,
und Cleo ist wie immer, schön.





Komm in den totgesagten Park und schau.
Der Schimmer ferner lächelnder Gestade,
der reinen Wolken unverhofftes Blau,
erhellt die Weiher und die bunten Pfade.

(Stefan George)




Unser Borellii Opal. Noch Fisch oder schon Kunstwerk ...



Die Bremer Innenstadt als Bronzeskulptur. Mal ´ne richtig gute Idee im öffentlichen Kunstraum.