Samstag, 1. April 2017

April, kein Scherz ...,




Cleo ist jetzt im 16ten Lebensmonat.



So war sie vor einem Jahr.

Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige, unumkehrbare Richtung. 


Open season: Gestern ham wir angebadet!
Zweimal isse rein, dann trockengesaust. Sie hat also das Schwimmen nicht verlernt, na Gott sei Dank ...


Und wer denk, er hätte schon mal Salz probiert, der könnte sich irren. Das ist Salz!






Der vergreiste Albermann Bob Dylan holt endlich seinen Nobelpreis ab; Trump ist lediglich eine große Anzahl an Persönlichkeitsdefiziten in einem geräumigen Körper; Werder steht auf Platz 11 - Klasse! Was gibt´s sonst Neues? 
Ach ja, unser Bienenhotel macht in Kunst ...





Neuen, langen Rundweg in den Hammeniederungen gemacht, dreieinhalb Stunden, herrliches Wetter, wenig "Touristen".
Dann kamen wir an eine überschwemmten Weg, auch die Ränder waren unbegehbar. Umkehren oder Schuhe und Socken aus - das war die Frage.


Wieder daheim belohnten wir uns:
Cleo mit Pansen ...




und wir uns mit einem Schüdi!



Unsere Nachbarin, Frau H., eine kleine, sehr nette Frau, jetzt in Rente. Sie hat, so lange ich sie kenne, einen Hund. Immer kleine Hunde aus dem Tierheim. Die kommen den Sommer über mit auf die Parzelle, Mäuse jagen und so. Es sind bisher immer typische Flexileinen-Hunde gewesen, ziehen immer voraus, alles ankläffend. Ja, so war´n sie, ein perfektes Gespann - mangelt es doch Frau H. an den Grundvoraussetzungen eines Hundehalters: Sozialkompetenz und Führungsqualität, hahaha.

Nun war Babsie vor einigen Monaten im hohen Alter gestorben, und nach der Trauer kam eine neue kleine strubbelige Hündin, anderhalbjährig, aus dem Tierheim ins Haus, und war ... total normal! Zutraulich Menschen und anderen Hunden gegenüber, sie kläffte nicht, zog nicht an der Leine, alle waren begeistert! Das war vor zwei Wochen. 

Jetzt hängt auch die Neue kläffend in der Flexi. Frau H. stört das nicht wirklich, kennt sie es doch seit 30 Jahren nicht anders. Die beiden werden auch wieder wunderbar miteinander auskommen, der Hund wird ein "freies, schönes" Leben haben. Alles gut.

Und obwohl wir nicht naiv sind, hat uns die Kürze der Zeit, in der sich ein Hund seinen Lebens- und Haltungsbedingungen gemäß verändert,  doch überrascht. 

Selbstkritisch wie wir sind (gleich wird ein Blitz vom Himmel fahr´n ...), ist die längst bekannte Einsicht noch mal kurz aufgeflammt: Wesen und Verhalten eines Hundes hängen am recht dicken Faden des Wesens und Verhaltens seiner Menschen, und zwar am real existierenen Menschen - nicht am hundebücherverschlingenden Hundeschultheoretiker!

Im Hamsterrad der eigenen "Unzulänglichkeiten" laufen wir natürlich auch, wie alle annern. 




"Wir leben im Ei. 
Die Innenseite unserer Schale haben wir mit unanständigen Zeichnungen und den Vornamen unserer Feinde bekritzelt ..."

(Günter Grass)


Cleo hat seit der Welpenzeit die Angewohnheit, sich beim Anblick eines anderen Hundes ab einer gewissen Entfernung erstmal hinzulegen (im Freilauf darf sie das tun, an der Leine nicht). Sie wartet dann interessiert ab - und saust dann los zum Zwecke der Begrüßung. Von vielen Ahnungslosen höre ich dann (die sagen´s auch über den eigenen Hund bei diesem Verhalten): "Schisser".
Das ist wohl nicht richtig. Ein ängstlicher Hund versteckt sich hinterm Menschen oder läuft weg. Dieses abwartende Hinlegen hat mit "Schisser" nix zu tun, ist normales Verhalten, die einen machen es, die anderen nicht.

Nun schlendern wir letztens am Strand lang (Unisee), Cleo kneippt im flachen Wasser, als plötzlich ein anderer Hund am Strand vor uns auftaucht. Sie sieht den, etwas überrascht, und was macht sie? Genau, sie legt sich erstmal hin - im Wasser!




Unser Rügen-Urlaub rückt näher!



Nochmal kurz zum Abbruchsignal beim "Hetzen". Ich bin der Jagd und den Jägern gegenüber recht skeptisch eingestellt (mal freundlich formuliert). Trotzdem hier ein Link aus dieser Ecke. Könnte dem einen oder anderen eine Anregung sein. Bei Cleo sitzt der Trillerpfiff recht gut, auch wenn wir den etwas anders eingeübt haben. Aber dauert schon seine Zeit des planvollen Übens, bissis sicher sitzt. Lohnt sich aber!

Hier klicken.




Heute ham wir Eske besucht und sind allemann im Burgdorfer Holz gewandert, über zwei Stunden, schöner Wald, für die Hunde sehr interessant (Schwarzwildduft in der Luft), Cleo war zeitweise recht aufgedreht und musste etwas runtergefahren werden. 
Eske und Cleo sind jetzt "best friends", die beiden kommen wunderbar miteinander aus. Leider gibt´s keine Fotos (obwohl ich die Sony in der Jackentasche hatte), wir waren zu sehr mit der Realität beschäftigt, hahaha. Und nach dem Gang gab´s noch selbstgebackenen Kuchen der Spitzenklasse!


Sonntag, dreieinhalb-Stunden-Gang am Wümme Südarm lang, wunderbares Wetter, einsam und ruhig.







Endlich wieder dahoam ...


So. Vorhin die erste Nagelprobe gehabt. Trillermäßig.
Wir gehn oben aufm Hammedeich (zwischen Tietjens Hütte und Melchers Hütte). Rechts fließt das Fließgewässer, links erstreckt sich das Grünland. Das Grünland hab ich natürlich immer im Augenwinkel, denn da wohnen die Rehe und Hasen. Den schmalen Ufergebüschgürtel vernachlässigt die Aufmerksamkeit schon eher.
Cleo läuft also vor mir, vielleicht fünfzehn Meter, als plötzlich mit mittlerem Getöse drei bis fünf Meter vor Cleo ein Rehbock aus dem Uferstreifen bricht und in Richtung Horizont davonrast.
Schrecksekunde, Cleo setzt zum Spurt an, ich brülle: STOPPPP!! bevor ich die Pfeife an den Lippen habe, Cleo steht noch, 
Triller und - Cleo liegt auf dem Bauch! 
Mit ziemlich langem Hals dem Bock nachspähend, aber sie lag! Ich war stehengeblieben, wartete ein Minütchen bis Cleos Hals wieder kürzer geworden war, ging zu ihr und sagte beiläufig: "Brav". Dann setzten wir unseren Gang fort, Cleo noch ein Stückchen neben mir. Ich bin ziemlich stolz auf uns beide ...





Im Park
(von Joachim Ringelnatz)

Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum,
still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier 
morgens wieder vorbei,
und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise, ich atmete kaum,
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.



Damals, als wir noch in Linol schnitten ...


Die zwei Schnitte,


die Probedrucke,



das Resultat. 
Ganich so schlecht, hat uns viel Spaß gemacht.



Karfreitag
Vorhin knappe vier Stunden-Wanderung um Hülseberg gemacht. Nicht schlecht, aber nochmal wackeln wir da nich lang ...





Die fließende Grenze zwischen Bauernhöfen und Schrottplätzen bereitet mir nach wie vor Probleme ...



Aber das Schärfste war dieses kleine Warnschild, WOW!!!





Mäßiges Osterwetter, aber es gibt Schauerpausen und die werden genutzt. Der Einkauf ist gemacht. Heute gibt´s Seelachs, morgen und übermorgen Spargel bis Heiner - äh, bis der Arzt kommt. Ne Torte wird auch noch gebacken, ganz was Feines. Mach ich noch Fotos (wenn sie glückt, hahaha). Vorhin auf dem Weg zur Hunderennstrecke hinter der Uni komm ich anner Osterwiese (die kleine Schwester vom Bremer Freimarkt) vorbei und trau´ meinen Augen nicht! 
Da ham die ein Karussell nach Cleo benannt, ein Wahnsinn ...





Psychologen unterscheiden beim Menschen fünf Persönlichkeitsdimensionen, die „Big Five“.
Die ersten vier werden auch bei der Beurteilung bzw. Einschätzung von Hunden genommen.
    Neurotizismus: Ist der Hund emotional eher stabil oder labil? Ist er sensibel oder ängstlich, unruhig oder launenhaft – oder belastbar, gelassen und ruhig?
    Extraversion: Fühlt der Hund sich in der Nähe von Artgenossen wohl? Ist er extrovertiert, gesellig, lebenslustig – oder introvertiert, ruhig und zurückhaltend?
    Verträglichkeit: Ist der Hund kooperativ und freundlich – oder konkurrierend und misstrauisch?
    Offenheit: Ist der Hund kreativ und offen für neue Erfahrungen - oder mag er mehr die Beständigkeit, die Routine?

    (Der letzte Punkt hat mit Reflexion, Gewissenhaftigkeit usw. zu tun und bleibt dem Menschen vorbehalten).
Und bevor wir nun anfangen, unseren Hund zu analysieren (macht Spaß und man will ja auch gerne wissen, mit wem man es zu tun hat, hahaha) eine kleine Warnung: Es ist nicht so ganz einfach dem Innenleben seines Lieblings auf die Spur zu kommen, man braucht viel Wissen und Erfahrung. 





An Merle gedacht. 



Dreieinhalb-Stunden-Gang zur Moorlosenkirche, hin anner Weser, zurück anner Lesum.


Auf Platz 8 ...



Kunst im öffentlichen Raum, oder?



Da isse, die erste Etüde einer Himbeer-Mascarpone-Torte!
(D.h. es wird noch einen zweiten Versuch geben)


Und jetzt noch büschen Kino, nech ...







Heute mal wieder was Kritisches (muss auch mal sein).
Von Dr. Helmuth Wachtel, ausschnittsweise, hier der komplette Artikel, klick.


Der Ringrichter bestimmt die ­derzeitige Hundezucht.

Die Beurteilung durch einen ­einzelnen Ringrichter, der oft in ­Minutenschnelle im Ausstellungsring ein Urteil über einen Hund fällen muss, mag das Produkt seiner großen Erfahrung und vielleicht gar ­künstlerischen Vor­stellung von dem idealen Erscheinungs­bild einer Hunderasse sein, wobei langjährige kynologische Erkenntnisse mitspielen mögen. Das Schicksal einer Rasse aber kann man in der Tierzucht so allein zu keinem positiven Ergebnis leiten, wie ja auch die aktuelle Situation des Schaurassehundes zeigt. Und leider, nicht selten war sogar bei so mancher Beurteilung eine gewisse Vorliebe zur Karikierung maßgebend.

Zwar gibt es bereits viele verantwortungsvolle Züchter, welche die Regeln der Populationsgenetik beachten, doch steht diesen bemühten und verantwortungsvollen Züchtern das heutige vorsintflutliche Zuchtsystem diametral entgegen! Auch wenn durch dieses „Schaurassezucht“-System die Hundezucht dort ist, wo sie heute leider ist, wird dieses System von den Hundezuchtorganisationen bis heute nicht grundsätzlich in Frage gestellt.

Eine mögliche Lösung: ­Kynologisches Fachteam statt nur Einzelrichter.

Nur eine konsequente Zucht auf Gesundheit und Vitalität kann ­Besserung erhoffen lassen, die der Auslese entspricht, ähnlich wie sie in der Natur stattfindet. Zwar ist kaum daran zu denken, dass die Beurteilung des Erscheinungsbildes keine Bedeutung mehr hätte, sie dürfte aber nicht so einseitig bleiben, und ihr müsste zumindest eine Vitalitäts­selektion vorgeschaltet werden, und sie dürfte nicht so einseitig bleiben! Das heißt konkret, dass der Einfluss des Richtens nach dem äußeren Rassestandard im Ausstellungsring dieser Vitalitäts­beurteilung folgend in die „zweite ­Reihe“ zurückgestellt werden muss. Das Manipulieren mit dem Erscheinungsbild, wie es im Ausstellungsring durch den jeweiligen Geschmack des Richters verursacht wird und schon so oft zur Qualzucht geführt hat, muss ein Ende nehmen.

Dazu sollte der einzelne Ringrichter durch ein dreiköpfiges Fachteam ersetzt werden. Ein solches fach­liches Beurteilungsteam müsste aus einem genetisch ausgebildeten Tierarzt, einem langjährigen erfahrenen Hunde­züchter sowie einem kynologisch versierten Hundefreund bestehen, und vor allem, es dürfte nicht mehr im Ausstellungsring tätig sein. In diesem entscheidenden Team würden also alle Parteien vertreten sein, ­welche durch die Hundezucht betroffen sind und ein Interesse an ­gesunden Hunden haben sollten: Tierärzte, Hundezüchter und Hundehalter. 






Ach ja, vor ein paar Tagen hatte Cleo die erste Zecke 2017, linke Halsseite, schon recht vollgesoffen. Warum wir hin und wieder vollgesoffene Zecken finden - obwohl an Cleo ja fast permanent rumgefummelt wird - ist uns rätselhaft, passiert trotzdem.
Giftmäßig werden wir nur tätig, wenn die Zecken am Hund überhandnehmen, also alle paar Tage eine vollgesaugte gefunden wird. Meistens finden wir die feindlichen Insekten kurz nach dem Gang, wenn sie noch nicht gesaugt haben, und hier im Norden ist ja auch kein Zeckenalarmgebiet. Wenn´s nicht anders geht, dann nehmen wir Advantix Spots (rezeptpflichtig, recht wirksam. das frei verkäufliche Advantage hilft nur gegen Flöhe). Halsbändern vertrauen wir bei Cleos täglichem Schwimmen nicht so richtig. Frontline Spot-on in Gr. L (hahaha) käme rezeptfrei auch noch in Betracht. Die Antizecken-Kautablette (ham wir bei Merle mal probiert) ist sicher wirksam, aber auch teuer und wirkt nur nachdem sich die Zecke vollgesoffen hat (keine abschreckende Wirkung, sozusagen). Ein ungutes Gefühl bleibt uns bei allen Variationen der "Giftzufuhr". Wenn irgendwie realistisch vertretbar verzichten wir drauf.




So, war´n zum Impfen, gegen Leptospirose und Zwingerhusten. 




Nicht artgerecht - schnell wieder raus aus der Stadt!
Heute issis kühl aber heiter, die Blaumeisen sind im Kasten und die Avocados werden besser.




Der erste Eindruck hat keine zweite Chance ...



Gestern mal wieder über den Campus geschlendert. Die drögen Gebäude, die Gänge und Straßen und besonders das Gewusel von Studierenden (zu Fuß, auf dem Rad, mit dem iPhone vor den Augen) sind für Cleo eine gute Übungssituation. Hat sie alles gesittet absolviert, immerhin läuft sie da unangeleint neben oder vor mir.. Selbst ein kleiner auf sie zustürzende Junge brachte unseren Hund nicht aus der Ruhe (mich schon). Anschließend noch auf die Rennstrecke am Kuhgraben: 
In den Ohren den Wind, auf der Nase die Sonne, saust sie vorbei wie der Blitz, flitz!





Das also ist eine Universität. Aha. Dann hab ich nichts verpasst ...



"Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel."

(Paul Watzlawick)




Alle drei Jahre gibt´s die "Torfkahnarmada", ein maritimes Schauspiel auf Hamme und Wümme.
(klick hier)

Natürlich ham wir kurz mal gekuckt und unsere eigenen Fotos gemacht.








Es begegnen einem im Leben ja bedeutende und eher unbedeutende Leute, klar. Bedeutend für uns war u.a. Plötz, hier isser, klick!




Und jetzt geht´s an den Wümme Südarm ...




Geschafft, schön´Abend noch ...






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